Aktuelles - Unsere Aktualisierungen von 2014 bis 2022


Wir freuen uns, unter der Rubrik „Filterexperimente“ zwei neue Unter-Rubriken vorzustellen.

In der Unter-Rubrik „Sonstige“ wird es zum ersten Mal bei den Freunden der Nacht vor allem um die Beobachtung der Planeten gehen. Den Auftakt macht ein Bericht über die erfolgreiche Nutzung eines UV Filters bei der visuellen Beobachtung von Saturn und Jupiter. Weitere Berichte mit teils exotischer Filterwahl werden in lockerer Reihe folgen.

In der Unter-Rubrik „Nomenklatur“ entwirren wir die Begrifflichkeit der weiten, wilden Filterwelt. Dort erfährt Ihr, was Wratten eigentlich bedeutet, wo die Unterschiede zwischen Farbkonversion und Farbkorrektur liegen und vieles mehr.

Beobachtungen:  Sternmuster - Allys Zopf,  Harrington 16 / Planetarische Nebel - M 76, NGC 6894

Zeichnungen: 

Rene - Offene Sternhaufen & Sternmuster: NGC 6991-2, HM 5, Flying Minnow, Melotte 25 / Galaxien: Arp 166

Mathias - Galaxien: NGC 6504, NGC 6956 / Planetarische Nebel: M 76, NGC 6894

 

November 2022

Seit dem 12.10.2022 läuft ein aus unserer Sicht wichtiges Crowdfunding-Projekt, das uns sehr am Herzen liegt und das wir voll unterstützen wollen. 

Der Oculum-Verlag  plant die schrittweise Herausgabe eines Kompendiums für Planetarische Nebel. So etwas fehlt auf dem deutschen Markt und ist längst überfällig.

Auch wenn einige FdN´ler schon zahlreiche Planetarische Nebel beobachtet haben und im BAfK auch viele Vertreter dieser beliebten Objektklasse behandelt werden, sehen wir das Kompendium als sinnvolle Ergänzung für jeden Bücherschrank und als Must-have für jeden ambitionierten PN-Beobachter.

 

Wenn wir Euer Interesse geweckt haben sollten, schaut dort vorbei: https://www.startnext.com/adpn1

 

Rund um die Neumondphase Ende August reisten Sarah und ihr 10'' großer Neuzugang nach Dänemark, wo eine ganze Riege an Deep-Sky-Beobachtungen entstehen durfte.

Ein Objekt blieb dabei besonders in Erinnerung: Arp 166 - genauer gesagt die wechselwirkenden Galaxien NGC 750 und NGC 751, welche mit diffusen Filamenten aufwarten können und wegen dieser morphologischen Besonderheit von Halton Arp in seinen Katalog interagierender Galaxien aufgenommen wurden.

Aus dem Versuch, die Galaxien bestenfalls getrennt zu beobachten, ist das Objekt des Monats November  im Astrotreff-Forum entstanden. Ausreichend inspiriert? Dann ran an das Galaxienpaar: Ab welcher Öffnung ist die Sichtung möglich, ab wann gelingt die Trennung und wer erhascht die Filamente? 

Und wer bei der Arp-Katalogbezeichnung neugierig geworden ist, kann gern auch bei unserem Beobachtungsprojekt Arp-Galaxien vorbeischauen.

 

Wir freuen uns sehr, Seraphin Feller für unser Beobachtungsprojekt "King - Offene Sternhaufen" als Fotograf gewonnen zu haben. Bei King 1, 10, 11, 14 und 19 könnt ihr seine zauberhaften und detailreichen Fotos schon bewundern, in Zukunft wird es mit Sicherheit noch mehr Kunstwerke zu bestaunen geben!


 

Beobachtungen:  King-Sternhaufen - King 1 / Dunkelnebel - B 142B 143LDN 688 / Sternmuster & musterwürdige Sternhaufen - Backward 5Cr 89FSR 667, Harrington 1HM 8HM 10HM 12Kemble 1Leiter 4NGC 6811NGC 6819 /Planetarische Nebel - IC 3568NGC 1501NGC 1514NGC 2392NGC 6210NGC 6563NGC 6629NGC 6818NGC 6884NGC 7662

Zeichnungen: 
Rene - Hay-Merting 5, Melotte 20, Omikron1 Cygni

Sarah - Hay-Merting 5, Harrington 12, Trumpler 2, Bird's Nest, NGC 6991-2 (Oktopus), NGC 750+751, King 1

 

Oktober

 

Herzberger Teleskoptreffen 2022

4 Tage voller Geselligkeit, spannender Beobachtungen, fröhlichem Lachen und Emotionen ...

 

Wie ausgehungert waren doch einige der regelmäßigen HTT-Gänger! So sehr, dass sogar mitreißende Countdowns  entstanden. Die Vorfreude wuchs immer mehr, sodass es überhaupt nicht verwunderte, wie viele unglaublich gut gelaunte und motivierte Sternfreunde nach und nach auf der Wiese eintrafen und fröhlich ihre Gerätschaften aufstellten.

 

Die kommenden Tage auf der bunt gefüllten Wiese durften mit viel mehr Sonnenschein genossen werden, als angekündigt war. Geprägt von sonniger Wärme, Geselligkeit, Spaziergängen, Naschereien, Vergleichen von Optiken, Ferngläsern und Stativen und sensationell spannenden Sonnenbeobachtungen, tankten die Sternfreunde richtig Energie und gute Laune für die Nacht. Das war auch gut so, denn ...

... auch nachts war der Blick in den Himmel schöner als gedacht: In zwei Nächten zwar richtig frostig und nass, in den zwei kommenden Nächten dafür beinahe warm und viel trockener. So boten sich einige Stunden, die zur intensiven Nachthimmelbeobachtung genutzt werden konnten. Beim Refraktorballett tanzten die Beobachter neugierig von Okular zu Okular, um nacheinander Jupiter mit einem phänomenalen Monddurchgang und Albireo mit seiner Zweifarbigkeit zu vergleichen. Von der kleinsten Röhre bis zum größten Dobson wurde die Staubband-Galaxie NGC 891 betrachtet, was für einige Beobachter eine tolle Entdeckungsreise war! Die Dreidimensionalität des Deep-Sky-Himmels konnte in einem 10 Zoll großen Bino aufgesaugt werden und mit einem neuartigen Nachtsichtgerät ließ sich die ganz eigene Nebelwelt in der Milchstraße auf eine völlig neue Weise entdecken und lieben lernen. Und natürlich wurde die Nackenmuskulatur bei allen, die sich dazu nicht gemütlich hingelegt hatten, beim Blick in die Milchstraße von Horizont zu Horizont auf eine Bestandsprobe gestellt. 

 

Was nach diesem HTT bei allen von uns bleibt, ist die wunderbare Erinnerung an diese berauschenden vier Tage, die für so eine lange Zeit der HTT-Enthaltsamkeit mehr als entschädigt hat!

Sehenswert ist auch das Zeitraffervideo zum HTT 2022 von Kay Thriemer.

 

Beobachtungen: Planetarische Nebel: Humason 1-2Messier 76NGC 6751

Zeichnungen: 
Mathias -  Galaxien: NGC 6926, NGC 7814 (+SN2021rhu) / Planetarische Nebel: Humason 1-2, M 76, NGC 6751
Sarah - Galaxien: NGC 750, NGC 751, NGC 736, M 33, NGC 678, NGC 680, NGC 404 / Planetarische Nebel: M 27, IC 1747, IC 5067 / Sternmuster & Offene Sternhaufen: NGC 1502, Cr 89, NGC 2281, Backward 5, Leiter 9, NGC 6819, FSR 667, HM 10, NGC 6910 / Galaktische Nebel: M 42, NGC 7000, NGC 6888, NGC 6960 / Kugelsternhaufen: NGC 6229 / Doppelsterne: STF 174


September

Beobachtungen: Be 82 (Berkeley Sternhaufen) / Barnard 330 (Dunkelnebel) / Patchick 100,  Pothier 8NGC 7160 (Sternmuster & musterwürdige Sternhaufen) / Arp 136 (Arp Galaxien) / IC 4593 (Planetarische Nebel)

August 2022

Beobachtungen: Fish HookHM 8HM 9 (Sternmuster) / M 5M 8M 9M 11M 16M 17M 18M 20M 21M 22M 23M 25M 26M 28M 80M 107 - (Messier im Fernglas) / Barnard 103 (Dunkelnebel)

Zeichnungen: Sarah - Galaktische Nebel: NGC 6960, NGC 7000 / Sternmuster: Leiter 9 / Galaxien: NGC 7331

 

Juni 2022

Nach drei Jahren Pause hat Mathias sein 14" Reiseteles-kop endlich wieder in den Koffer gepackt und ist damit nach Namibia geflogen. Sehnsüchtig fieberte er den 11 Nächten entgegen, wovon 9 Nächte klar waren. 

Von den vielen Südhimmelbeobachtungen hat er 21 Zeichnungen angefertigt. Einige Nordhimmelobjekte waren auch darunter. Zu den Highlights gehörten u.a. die Antennengalaxien NGC 4038/39 incl. der Sichtung der zwei Gezeitenschweife bei geringer Vergrößerung, die fast in ihrer ganzen länge sichtbar waren.

Ein ausführliches Objekt zum Zeichnen war M 20, der Trifidnebel. Durch eine vierstündige Beobachtung konnte Mathias dem Nebel sehr viele Details entlocken. Seid also gespannt auf die kommenden Veröffentlichungen ...

Fotos: Oliver Stein

Mai 2022

Ausflug in die deutsche und neugriechische Astrosprache

Die meisten kennen die Herkunft mancher Wörter wie "Galaxie"  (vom griechischen Wort für "Milch", γάλα, sprich: gála), oder weiß vielleicht auch, was im Wort "Asterismus" steckt: αστέρι (astéri, der Stern). Auch zu anderen Himmelsgebilden lassen sich einige Redewendungen und Wörter finden, die davon zeugen, dass das, was die Menschen am Firmament sehen konnten, die Alltagssprache prägte. Heute stellen wir euch drei Wendungen rund um den Himmel vor:

 

1) Wenn es aus Kübeln gießt, dann öffnen sich für den Griechen wörtlich betrachtet die Himmel: άνοιξαν οι ουρανοί (ánixan i uraní).

2) Wer ein reines Gewissen und nichts zu befürchten hat, der ist im Griechischen ein klarer Himmel, der keine Angst vor Blitzen haben muss: καθαρός ουρανός αστραπές δεν φοβάται - katharós uranós astrapés den fowáte).

3) So, wie wir Deutschen jemandem das Blaue vom Himmel versprechen können, verspricht man im Griechischen (meist ein Mann einer Frau) den Himmel mit seinen Sternen: τάζει τον ουρανό με τ'άστρα (tázi ton uranó me t'ástra).

 

In den nächsten Ausgaben "Ausflug in die deutsche und neugriechische Astrosprache" stellen wir euch Redewendungen rund um den Mond, die Sonne und Sterne, Wolken und Planeten vor. Stay tuned!

 

Zeichnungen: Sarah - Sternmuster: "UMa-Z", Hrr6

 

März 2022 

Im Februar stellten wir unsere neue Rubrik „Filterexperimente“ vor. In den vergangenen Wochen hat sich die Unterseite „Blaufilter“ kräftig entwickelt. Wir freuen uns sehr, dort nun Beobachtungen von Uwe Glahn und Robin Hegenbarth vorstellen zu dürfen. Zu guter Letzt wird die Seite durch eine kommentierte Sammlung von Filter-Transmissionskurven abgerundet.

 

Zeichnungen: 
Mathias - Galaxien: M 102, NGC 2633, NGC 2976
Sarah - Doppelsterne: STF 751, STF 819, STF 761, STF 762

 

Februar 2022 

Planetenbeobachter sind es gewohnt, eine breite Filterpalette zu verwenden. Zuweilen ist ein ganz bestimmter Filter unerlässlich, um ein bestimmtes Detail auf der Oberfläche eines bestimmten Planeten sehen zu können. Aber auch, um eine allgemeine Kontrasterhöhung zu erzielen, wird keine Mühe gescheut. Schnell sind ein Dutzend Filter und mehr versammelt. Fotografen wiederum betreiben großen Aufwand, um genau die richtige Filterung für ihre Zwecke zu finden.

 

Deep-Sky-Beobachter sind in dieser Hinsicht weniger experimentierfreudig. Viele Sternfreunde verwenden nur ein oder zwei Filtertypen oder gar keine. Dies liegt vielleicht an der herrschenden Vorstellung, dass nur eine größere Teleskopöffnung oder eine Fahrt zu einem besseren Standort Glück versprechen.

 

In unserer neuen Rubrik „Filterexperimente“ gehen wir der Frage nach, ob visuelle Beobachter nicht auch den Werkzeugkasten der Fotografen verwenden können – Linienfilter, Korrekturfilter und Farbfilter! – um das Beste aus ihren gegebenen Standortbedingungen und aus kleinen Öffnungen zu machen. Christopher, ein entschlossener Zuhausebleiber und Kleinöffnungsnutzer, versammelt hier einige seiner Beobachtungen und Ideen für künftige Ausflüge in die weite, wilde Filterwelt.

 

Januar 2022

Ein kleiner Ausflug in die Geschichte ...

Heute vor 5.000 Jahren

Naja, ungefähr zumindest. Aus dem dritten Jahrtausend vor Christus stammen schon zahlreiche schriftliche Aufzeichnungen über Sternbilder und astronomische Phänomene aus Ägypten, Mesopotamien, Mittelamerika und China. In China wurde zum Beispiel die erste Sonnenfinsternis aufgezeichnet. Aus dem alten Ägypten weiß man von zwölf Nachtsternen (also solchen, die nicht unter dem Horizont verschwinden) und von der Aufzeichnung vieler Sternbilder, die die Sterne einiger Götter enthielten, die aber nicht mit unseren heutigen Sternbildern übereinstimmen. In Mesopotamien nutzte man Tontafeln, auf denen äußerst präzise Messreihen und die heliakischen (also in der Morgendämmerung stattfindenden) Aufgänge der Sternbilder am Himmel aufgezeichnet wurden.

Heute vor 1.000 Jahren

Die ersten Sternwarten entstanden schon, in Bagdad und Kairo. Außerdem beschrieb der persische Astronom Al-Sufi unsere Lieblingsnachbargalaxie Andromeda – was sich erst viele Jahrhunderte später durch Seefahrer wiederholte!

Heute vor 500 Jahren

Galileo Galilei, Nikolaus Kopernikus, Tycho Brahe, Johann Bayer, Johannes Kepler. So viele bekannte Namen von hellen Köpfen, die im 16. Jahrhundert und kurz danach für Entdeckungen sorgten, die bis heute bekannt sind.
Der Horizont erweiterte sich: Sprichwörtlich und wörtlich, denn mit Galilei begann die Teleskopbeobachtung - jeder kennt die Galileischen Monde! Das heliozentrische Weltbild fand dank Kopernikus seinen Platz in unserer Welt. Brahe revolutionierte das Wissen über den Fixsternhimmel mit seiner Beobachtung einer Supernova im Sternbild Kassiopeia. Der erste Himmelsatlas, der die gesamte Himmelskugel abdeckte, entstand dank Bayer: die bis heute bekannte Uranometria (übrigens aus dem Griechischen „uranós“, dt. Himmel und „metría“, dt. messen). Der fast gleichaltrige Kepler beschrieb die Planetenbewegungen um die Sonne, die bis heute als die Keplerschen Gesetze bekannt sind.

Heute und bis in einem Jahr

Welch faszinierende und berauschende Freude, die wir Hobbyastronomen inzwischen miteinander teilen dürfen – von unserer Heimatgalaxie bis in die undenkbarsten Tiefen des Weltalls können wir unseren Blick schweifen lassen!
Auch wenn ihr meint, pünktlich zum neuen Jahr herauszufinden, was es Spannendes zu entdecken gibt, müssen wir euch auf die Nase binden: Das astronomische Jahr 2022 hat schon angefangen, als die meisten von uns noch gemütlich beim Frühstück darüber sinniert haben, wie der diesjährige Jahreswechsel wohl aussehen möge – nämlich am 31. Dezember um 9.41 Uhr! Genau dann erreicht die Sonne nämlich ihre Startposition eines neuen Jahres ;)
Aber lieber spät als nie, deshalb freuen wir uns gemeinsam auf eine Mondfinsternis am 16. Mai, die wir zumindest zur Hälfte beobachten können, eine partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober, eine Marsopposition am 8. Dezember, bei der zu allem Überfluss auch noch der Vollmond unseren kleinen, roten Nachbar bedeckt. Und natürlich unverändert schön, kniffelig, funkelnd, manchmal offensichtlich und manchmal erfolglos: unsere beliebten Deep-Sky-Objekte!

 

Zeichnungen: 
Mathias - Galaxien: NGC 3359 / Galaktische Nebel: NGC 2261 / Kometen: C/2020 F3 Neowise (22.7.2020) 

 

November 2021

Herbstzeit ist Galaxienzeit. Ein aus unserer Sicht lohnendes Galaxienpaar befindet sich im Sternbild Pegasus. Es handelt sich um zwei sehr schöne, eng zusammenstehende Edge-On-Galaxien.

Bildquelle: CCD-Guide - Franz Klauser, Manfred Wasshuber

Beide Welteninseln sind nur 7 Bogenminuten bzw. 5 Mio. Lichtjahre voneinander entfernt. Sie zeigen dennoch keine Anzeichnen von Wechselwirkungen.

Die westlich liegende Galaxie NGC 7332 ist weder Fisch noch Fleisch und dennoch durchaus interessant. Typ S0 bedeutet, dass sie mit ihrer Struktur und Form zwischen den Elliptischen Galaxien E und den Spiralgalaxien S liegt, das heißt, sie weist eine linsenförmige Struktur, allerdings ohne sichtbare Spiralarme oder Gas- und Staubwolken bzw. neue Sterne. Und sie wirkt auf Fotos ungewöhnlich blau und besitzt einen kastenförmigen Kern, ein Anzeichen dafür, dass vielleicht doch eine Balkenstruktur vorhanden sein könnte.

Solche linsenförmigen Galaxien sind normalerweise in Galaxienhaufen anzutreffen und nicht wie hier in isolierter Position.

NGC 7339 dagegen ist eine Balkenspirale und auf dem Foto sind bereits gut die Staubstrukturen zu erkennen, die die Galaxie insgesamt etwas weniger hell als NGC 7332 erscheinen lassen.

Das Paar befindet sich westlich des Pegasus-Rechtecks. Es ist leicht zu finden gut 2° westlich des mit bloßem Auge sichtbaren 4 mag hellen Sterns Lambda Pegasi.

 

Beobachtungen: Messier im Fernglas - M 15M 41M 46M 47M 50M 76M 103 (alle im 12x42 FG) / Berkeley Sternhaufen - Be 7 (12x42 FG), Be 46 (12x42 & 15x56 FG) / Sternmuster & musterwürdige Sternhaufen - Harrington 5 (12x42 FG), Lorenzin 3 (neu), Lorenzin 15 (12x42 FG), Markov 1 (10x35 FG), O'Neal 4 (12x42 FG), Stock 2 (diverse Optiken), Zürn 1 (12x42 FG) / Dunkelnebel - Barnard 92Barnard 93 (neu), Barnard 142 & 143Barnard 334 & 337LDN 720 (neu) / Planetarische Nebel - IC 418 (12x42 FG, 12" Chile), NGC 2438 (12" Chile), NGC 2440 (12" Chile), NGC 3242 (12", Chile), NGC 6210 (10x35 FG), NGC 6572 (10x35 FG)

 

Zeichnungen: Mathias - Galaxien: M 99, NGC 1625 Gruppe / Galaktische Nebel: NGC 1579

Oktober 2021

Im Februar 2020 berichtete Mathias hier schon einmal über die wunderschöne Reise nach Chile und stellte uns die Reinzeichnungen dieser astronomischen Safari am Südhimmel einige Wochen später in Aussicht.

Aus einigen Wochen sind nun einige Monate geworden, aber das Warten hat sich gelohnt. Wir präsentieren euch nun 25 wunderschöne Zeichnungen von Nebeln, Galaxien und Sternhaufen der südlichen Hemisphäre. Klickt einfach auf das Panorama unten ... lehnt euch zurück und genießt.

Chile 2020
Chile 2020

September 2021 - Astronomie, Sprachen, Mythologie und das Sonnensystem

In unserer Alltagssprache verstecken sich viele Begriffe und Wörter, deren Herkunft im Lateinischen liegt. Aus dem gesprochenen Latein haben sich die romanischen Sprachen entwickelt, wie zum Beispiel Französisch und Italienisch. Daher lassen sich in diesen Sprachen, aber auch im Englischen, spannende Parallelen in Bezug auf das Astrovokabular und unser Sonnensystem finden.

 

Und welche, fragt ihr euch? Wir verraten es euch anhand eines Beispiels, das jeder von euch kennt: die Wochentage!

 

Herkunft Italienisch/Französisch Herkunft Deutsch/Englisch

Tag des Herrn (relig. Herkunft)

domenica/dimanche Latein: Tag der Sonne  Sonntag/Sunday
Tag des Mondes (luna) lunedì/lundi Nordischer Gott des Mondes (Mani) Montag/Monday
Römischer Kriegsgott Mars martedì/mardi Germanischer Kriegsgott Tyr/Tiu Dienstag/Tuesday
Römischer Handelsgott Merkur mercoledì/mercredi Mitte der Woche Mittwoch
Römischer Wettergott Jupiter giovedì/jeudi Nordischer Wettergott Donar/Thor Donnerstag/Thursday
Römische Liebesgöttin Venus venerdì/vendredi Germanische Liebesgöttin Freya Freitag/Friday
Sabbat (religiöse Herkunft) sabato/samedi/ Römischer Gott des Ackerbaus Saturn Saturday/Samstag

Ganz viele Parallelen, nicht wahr?

 

Fast alle Wochentage im Französischen und Italienischen zeigen eine direkte Anlehnung an einen Himmelskörper unseres Sonnensystems sowie an den namensgebenden römischen Gott. Im Deutschen und Englischen sind hauptsächlich nordische und germanische Götter namensgebend für die Wochentage.

Nur Samstag und Sonntag sind sozusagen vertauscht. In den beiden romanischen Sprachen sind sie religiösen Ursprungs, mit „samedi“ bzw. „sabato“ (und dem deutschen "Samstag") nach dem jüdischen Sabbat und „dimanche“ bzw. „domenica“ als Tag des Herrn. Im Englischen sind dann diese beiden Tage sowie der Montag nah an drei Himmelskörper angelehnt. 

 

Man geht übrigens davon aus, dass sich sieben Wochentage etabliert haben, da im Altertum nur sieben Himmelskörper neben der Erde bekannt waren: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn (Uranus und Neptun wurden erst viel später, im 18. und 19. Jahrhundert, entdeckt). Und der Monat heißt deshalb so, weil ... na? Unser Mond ziemlich genau diese Zeitspanne braucht, um die Erde einmal zu umkreisen. Nun aber genug der sprachwissenschaftlichen Weisheiten, schnell zurück ans Okular und den Blick durch unser Sonnensystem schweifen lassen!

 

Beobachtungen: Planetarische Nebel - NGC 7094 / Dunkelnebel - Barnard 103

Zeichnungen: Mathias - Planetarische Nebel - NGC 7094 / Offene Sternhaufen - NGC 1502, NGC 6819 / Kometen - C/2020 F3 Neowise (22.7.2020)

 

August 2021

Im August fliegt der Schwan hoch am Himmel. In seinem Hals finden wir einen Nebel, der vielfach fotografiert und oft mit großer Öffnung besucht wird: der Sichelnebel NGC 6888, besser bekannt unter seinem englischen Namen Crescent Nebula. Beobachtungsführer betonen oft, er sei "schwach". Vermutlich ist dies der Grund, warum er praktisch nie mit kleiner Öffnung oder gar Feldstecher angeschaut wird.

Christopher zeigt jedoch in seiner Zeichnung, dass der Nebel selbst unter mäßigen Bedingungen im Feldstecher zugänglich ist. Der Schlüssel liegt in der Filterwahl.

Diese Skizze bildet Christophers ersten Beitrag zur Zeichnungsrubrik, in der nun alle fünf Freunde der Nacht vertreten sind.

 

Juli 2021

Sommerzeit ist Kugelsternhaufenzeit. Diese tummeln sich ja bekanntlich in großer Schar in den Sternbildern Schütze und Skorpion.

Einen besonderen, oft unterschätzten Kugelsternhaufen wollen wir herausgreifen, M 22, der Prächtige.

Der KS ist mit 10.000 Lichtjahren Abstand zu uns nur halb so weit entfernt wie M 13 und deshalb der hellste KS für europäische Beobachter.

Er nimmt mit einem scheinbaren Durchmesser von knapp mehr als 0,5° die Größe des Vollmondes am Himmel ein.

M 22 liegt 1° abseits der Ekliptik weit vor dem Milchstraßenzentrum. Es wird angenommen, dass dieser Haufen ein Kernüberrest einer Zwerggalaxie ist.

 

Entdeckt wurde M 22 übrigens von einem Deutschen. Abraham Ihle wollte im Jahr 1665 von Leipzig aus eigentlich den Planeten Saturn beobachten, wobei er eher nebenbei diesen KS entdeckte. Damit war M 22 der erste bekannte Kugelsternhaufen überhaupt, wenn auch die wahre Natur  sich erst von Wilhelm Herschel mehr als 200 Jahre später offenbarte. Er ist der erste bekannte Beobachter, der Sterne auflösen konnte.

Selbst bei weniger guten Bedingungen ist schon die Beobachtung mit einem Fernglas lohnenswert. In mittleren Teleskopen erscheinen Sterne über Sterne und der KS macht einen recht offenen Eindruck. Eine dunkle, lineare Struktur verläuft durch das Zentrum.

Mathias hat M 22 mit 14" im Sommer 2019 beobachtet und eine wunderschöne Zeichnung von ihm gefertigt.

 

Beobachtungen: Planetarische Nebel - NGC 7009

Zeichnungen: Mathias: Galaxien - IC 391, NGC 7640 / Planetarische Nebel: NGC 7009 / Kugelsternhaufen: M 56

 

Juni 2021

 

Cerberus et Ramus

 

Wenn wir in Sommernächten den Blick vom Herkules zum Schwan und Adler schweifen lassen, stoßen wir auf zwei auffällige, von West nach Ost verlaufende Gruppen hellerer Sterne: zum einen von Xi bis 108 Her, und zum anderen, 8 Grad südlich, von 95 bis 109 Her.

 

Von Neugier gepackt, ziehen wir die Kladde mit Johannes Bayers bahnbrechendem Kartenwerk "Uranometria" (1603) aus dem Regal. Aha: Der Held hält in seiner Hand einen Apfelzweig - "Ramus Pomifer". Klare Sache, das sind die Äpfel der Hesperiden, die Herkules als 11. Aufgabe beschaffen musste, logisch.

Na dann mal schnell einen Blick zur Bestätigung in Johannes Hevelius' "Prodromus Astronomiae" (1690) werfen. Na sowas: Der Held hält hier drei Schlangen in der Hand, mit "Cerberus" bezeichnet! Aber ja, macht auch Sinn: Als 12. Aufgabe musste Herkules den Höllenhund Cerberus gefangen nehmen, der bekanntlich zahlreiche Schlangenköpfe anstelle eines Hundekopfes trug. Hevelius vereinfacht diese Aufgabe darstellerisch, indem er uns nur die Schlangenköpfe zeigt.

 

 

Noch neugieriger geworden, schauen wir nach, wofür sich die nachfolgenden Himmelskartografen des 18. Jahrhunderts entschieden: Apfelzweig oder Höllenhund? Es geht wild durcheinander - mal gewinnt der Zweig, mal sind es die Schlangenköpfe.

 

John Flamsteed sucht in seinem "Atlas Coelestis" (1729) die Versöhnung: "Cerberus et Ramus", eine Idee, die Johann Elert Bode in seiner "Uranographia" (1801) als "Cerberus und Zweig" dankbar aufgreift. Bode ist sich des mittlerweile mehr als ein Jahrhundert andauernden Zwists bewusst, denn er schreibt erklärend dazu: "Hevel hat Herkules erst den Cerberus oder die dreyköpfige Schlange in die Hand gegeben, der Apfelzweig kommt schon in Bayers Himmels-Charten vor."

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bleibt diese kombinierte Vorstellung populär. Gegen Ende des Jahrhunderts geraten jedoch sowohl Cerberus als auch Ramus Pomifer in Vergessenheit. Ihre letzte Erwähnung findet sich im Jahr 1911.

Schade eigentlich!

 

Beobachtungen: Planetarische Nebel - Mink 4-17NGC 6905

Zeichnungen: Mathias - Galaxien - NGC 7137 / Planetarische Nebel - Mink 4-17, NGC 6905 / Kometen - C/2020 F3 Neowise (11.07.2020)

 

Mai 2021

Alles neu macht der Mai - doch alte Streitigkeiten kann auch der Wonnemonat nicht heilen.

Des Rätsels Beginn.

Ihr bekommt einen weiteren Hinweis, um was es in diesem Monat geht: ein Sternbild. Doch nicht nur irgendeines, nein. Eines, das jetzt nach und nach aus dem Südosthorizont hervorschlüpft. Braucht ihr noch einen Tipp? Es ist äußerst markant, sehr gut mit freiem Auge erkennbar und ... gefährlich!

Des Rätsels Ende - es geht um: den Skorpion.

In diesem Sternbild sind einige Kugelsternhaufen (M 4, M 80, NGC 6144), Offene Sternhaufen (wie der Schmetterlingshaufen M 6) und sogar ein Nebel mit dem beinahe niedlich anmutenden Namen "Katzenpfotennebel" (NGC 6334) beheimatet, doch mit wem hat sich der Skorpion denn nun so unrettbar angelegt? Es ist ein bekannter Jäger, der sich dem Skorpion am Himmel genau gegenüberliegend befindet: der Orion!

Orion war ein riesiger und zugleich überaus mächtiger Jäger, der von seinen beiden Jagdhunden Procyon und Sirius begleitet wurde, obgleich er sie nicht unbedingt bei der Jagd einsetzte. Es heißt, dass er seine Beute nicht jagdgerecht erlegte, wie es mit Hunden, Speer oder Pfeil üblich war, sondern hinter ihnen herjagte und sie mit seiner unzerbrechlichen Bronzekeule erschlug.

Es gibt noch weitere Sagen über seine nicht unbedingt gewaltfreien Machenschaften, zum Beispiel Orions Vorhaben, alle wilden Tiere des Erdkreises und überhaupt jedes Geschöpf, das die Erdgöttin Gaia hervorbringen würde, zu töten. Vermutlich war es dann Gaia, die aus Zorn darüber einen kleinen, aber sehr giftigen Skorpion aussandte, um dem ein Ende zu setzen.

Der Skorpion kroch also unbemerkt aus einer Erdspalte hervor und machte Jagd auf Orion, um ihn mit seinem Giftstachel niederzustrecken. Immer, wenn der Skorpion Anfang Mai flach über unserem Südosthorizont aufgeht und die Jagd zu sehen ist, "setzt" sich der Orion am Westhimmel nieder und ergibt sich sozusagen seiner Niederlage. Geht der Orion wiederum über dem Horizont auf, ersteht er wieder von den Toten auf und der Skorpion verschwindet unter dem Horizont. Die beiden Sternbilder sind nie gemeinsam an unserem Nachthimmel zu sehen und ihre kämpferische Jagd wird so bald kein Ende finden.

 

Mit frischem Wissen gefüttert, sollten nun wir uns auf die Jagd machen - aber bitte ganz zahm und harmlos und nur auf Deep-Sky-Objekte am Nachthimmel ;)

 

Beobachtungen: 

Sternmuster - Lorenzin 1Lorenzin 4Flying MinnowHM 5Picot 1 / Offene Sternhaufen - Pi-Mo 1FSR 667Roslund 3

Zeichnungen: 

Sarah - Sternmuster: Leiter 11 (Lassoschlinge), Picot 1 (Napoleons Hut)/ Doppelsterne: STF1276


April 2021

 

Im Juli 2019 haben wir schon auf das VdS-Doppelsternprojekt hingewiesen, das Robert initiiert hat und seitdem verwaltet. Die Statistik lässt sich inzwischen sehen:

 

Doppel-/Mehrfachsterne: 2.964

Visuelle Beobachtungen: 4.810

Zeichnungen: 428

Fotografien: 85

Beobachter: 17

 

Nicht unwesentlich: 393 der Doppelsterne sind mit Bahngrafiken versehen. Das ist ein schönes Novum, das die Beobachtung „physikalischer“, d. h. „echter“ Doppelsterne gleich dreifach interessant macht.

 

Neulich fragte ein Sternfreund, was denn der Sinn dieses Unterfangens sei. Er habe, so sagte er, noch nie verstanden, was man an Doppelsternen spannend finden könnte, und dachte bisher, es ginge nur um ein Austesten der Leistungsgrenze der Optik.

 

Dem Verfasser dieser Zeilen ging dabei durch den Kopf, dass er das vor wenigen Jahren ähnlich gesehen hätte. Inzwischen ist er jedoch bekehrt und bekennender Doppelstern-Liebhaber. Und so überschüttete er den Sternfreund in missionarischem Eifer mit den folgenden Argumenten: 

  • Überraschend viele sind mehrfach - sie sind Mini-Haufen oder „Haufenkerne“. Alles, was an Haufen ästhetisch sein kann, trifft auch auf Doppelsterne zu.
  • Die feinen – und manchmal starken – Farbnuancen bereiten eine eigentümliche Freude, genau wie bei Sternhaufen.
  • Doppelsterne sind relativ unanfällig gegen Aufhellung des Himmels. Oft sind sie die letzte Rettung in einer Nacht, wenn der Mond alles Andere unmöglich macht.
  • Man lernt Einiges über die Beobachtungstechnik. Der Blick schärft sich für Beugungsscheibchen und Beugungsringe. Es entsteht ein Bewusstsein dafür, dass Fokussierungsprobleme oft darauf beruhen, dass ein Stern einen nicht aufgelösten Begleiter hat, der das Beugungsscheibchen ausbeult oder streckt – das kommt häufiger vor, als man meinen möchte.
  • Mit kleinem Gerät angenehm auflösbare Doppelsterne sind überwiegend in unserer unmittelbaren galaktischen Nachbarschaft. Man unternimmt also eine Erkundung der direkten galaktischen Umgebung, in der es ansonsten gar nicht so viele Objekte gibt.
  • Im Gegensatz zur Situation noch vor wenigen Jahrzehnten ist heutzutage vielfach bekannt, ob ein Doppelstern ein physikalisch zusammengehöriges Paar oder ein perspektivisches „Line-of-sight“-Paar ist. Wir können mit diesem Wissen die physikalischen Paare mit bekannter Laufbahn im Laufe der Zeit verfolgen. Die Dynamik ist hochinteressant.
  • Galaktische Nebel sind vollständig, Offene Haufen weitgehend in der Milchstraße konzentriert. Auch externe Galaxien sind oft in Gruppen und Haufen konzentriert. Die Doppelsterne sind überall und bringen uns in Ecken des Himmels, die wir sonst gar nicht oder nicht so genau erkunden würden. Es kann ein frischer Blick auf den Himmel dabei entstehen, weg von den ewigen Klassikern.

Sind hier für manche Lesende neue Aspekte dabei? Konnten sie dazu anregen, dieses oft für staubig-altertümlich gehaltene Beobachtungsfeld mit frischem Interesse zu betreten? Das wäre schön!

 

Beobachtungen: Arp-Galaxien - Arp 84 / Planetarische Nebel - NGC 6891 / Sternmuster - Egberts Keil (neu) / Planetarische Nebel - NGC 2392

Zeichnungen: Mathias - Galaxien - Arp 84 / Offene Sternhaufen - NGC 7235 / Planetarische Nebel - NGC 6891


März 2021 - Pläne? Keine Pläne? Wo ist das Astrowetter überhaupt?

 

Die ersten wolkenlosen Abende liegen hinter den meisten von uns, manche haben sie schon astronomisch genutzt und kleine Wohltaten erlebt. Kommt ihr schon gleich ins Pläneschmieden oder lebt ihr lieber "ins Jahr" hinein?

 

Unter uns Freunden der Nacht sieht es so aus:

"Richtige Pläne habe ich eigentlich nicht" und "So richtig kann ich noch nicht an Astronomie denken" oder auch "Ich plane nicht gerne". Klingt unmotiviert und öde? Ach was! Wir sind wohl alle etwas gebeutelt von dem unastronomischen Winter, der hinter uns liegt, aber an Ideen für dieses Jahr mangelt es uns dennoch nicht.

 

Mathias sieht vor seinem inneren Auge schon den Jet von M87 und löst gedanklich mit seinem 21-Zöller alle Mitglieder der Galaxiengruppe Hickson 55 im Sternbild Drache auf - mit Zeichnungen, versteht sich! Wenn der Sommer mit vielen klaren Nächten lockt, sollen sein 10- und 21-Zöller voll auf ihre Kosten kommen. Und vielleicht der wichtigste Wunsch: Das HTT soll wieder stattfinden können!

 

René plant, viiieeele Aufsuchkarten zu erstellen. Spannend, nicht wahr? Aber es ist für einen guten Zweck: Mit seinem 12,5-Zöller sollen schwache Arp-Galaxien zuverlässig entlarvt werden. Wenn da nur nicht die Unlust auf Schreibtischarbeit wäre! Vielleicht greifen wir ihm ein wenig unter die Arme? Bis die Mammutarbeit erledigt ist, soll der 3-Zöller Doppelsterne trennen, was bekanntlich auch bei Mondschein sehr gut klappt und sogar die Vollmondzeit astronomisch nutzbar macht. Auch mit dem Fernglas sollen die Grenzen des Machbaren ausgelotet werden, und wie es scheint, hat sich in unseren Reihen sogar ein Duell entwickelt! Dazu gleich mehr. Renés großer Wunsch, ja sogar seine Forderung, lautet: "Das HTT, ja, das muss dieses Mal klappen." Auch er  fände es  sehr, sehr schade, wenn es noch einmal ausfallen muss.

 

Zurück zum Duell: Christopher und René liefern sich inoffiziell ein "Duell der Doppelsterne" - wer kann mehr mit seinem Fernglas beobachten und bestenfalls natürlich trennen? Falls es am Ende des Jahres tatsächlich eine Bilanz gibt, lassen wir euch natürlich wissen, wer das Rennen für sich entschieden hat ;)

 

Sarah ist so mit die planungsunfreudigste von allen, sondern lässt sich gern von einer Idee und Inspiration zur nächsten treiben. Schön wäre auf jeden Fall, wenn dieses Jahr mehr Galaxien- und Nebelbeobachtungen vom heimischen Garten aus möglich sind und dabei Zeichnungen entstehen können. Wenn die Nachttemperaturen wieder steigen und es sich lohnt, die einstündige Fahrt auf die Schwäbische Alb zu unternehmen, sollen natürlich auch wieder einige Ausflüge unternommen werden. Und da Sarah bisher nur Christopher live kennenlernen konnte, hofft auch sie darauf, dass das HTT unter sicheren Voraussetzungen stattfinden kann und sie eine Möglichkeit findet, hinzufahren.

 

In dieser Aktualisierung findet ihr außer einer bescheidenen Riege an neuen Zeichnungen keine neuen Beobachtungen, ihr ahnt vermutlich, woran das liegt ;) Die Motivation und das Wetter kommen aber mit Sicherheit wieder, vielleicht können wir ja einen kleinen Teil dazu beitragen.

 

Zeichnungen: Sarah - Veränderliche: S UMa / Doppelsterne: 90 Leo, STF 1600, STF 1662, STF 1821, STFA 26, STF 1829

 

Januar 2021 

Da der Abend- und Nachthimmel in den letzten Wochen bei vielen von uns alles andere als tauglich war und wir uns wohl alle hauptsächlich mit "Drinnenprojekten" beschäftigt haben, gibt es nun ein bisschen Lesefutter zum Zeitvertreib - taucht ein in die griechische Welt der Mythologie rund um die Planetennamen:

Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neuen Planeten ... oh, wie die Zeit vergeht. Inzwischen heißt es: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. Aus dem Lateinischen entstanden sind unsere Planetennamen:

Merkur (Gott des Handels), Venus (Göttin der Liebe und Schönheit), Erde, Mars (Gott des Krieges), Jupiter ("oberster" Gott aller Römischen Götter), Saturn (Gott des Ackerbaus), Uranus (stammt nicht aus dem Lateinischen), Neptun (Gott des Wassers). So weit, so klar ;)

 

Die Planeten haben auch im Griechischen ihre Namen von Göttern aus der Mythologie erhalten.

Merkur: Ερμής - Ermís, Hermes, der Götterbote

Venus: Αφροδίτη - Aphrodite, Göttin der Liebe und Schönheit

Erde: naja, die passt hier namenstechnisch nicht wirklich dazu, sie heißt Γή - Jí, kennt man aber als Wortbestandteil "geo-"

Mars: Άρης - Áris, Ares, der Gott des Krieges

Jupiter: Δίας - Días, neugriechisch für den Göttervater Zeus

Saturn: Κρόνος - Krónos, ein Titan der griechischen Mythologie, außerdem Sohn des Uranos und später Vater des Zeus

Uranus: ganz ähnlich, nämlich Ουρανός - Uranós, neugriechisch für "Himmel", er gilt als der Himmelsgott, der zudem das männliche Geschlecht in die Welt brachte, nachdem er ohne Begattung von seiner Mutter, der Göttin Gaia, zur Welt gebracht wurde

Neptun: Ποσειδώνας - Posidónas, Poseidon, der Gott des Meeres. Da Uranus und Neptun die einzigen Planeten sind, die nicht schon in der Antike ihren Namen erhalten haben, gab es bei deren Entdeckung eine längere Phase der Namensfindung. Ob Neptun wohl seinen Namen bekommen hat, weil er blau wie das Meer erscheint? 

  

Vielleicht lest ihr ja auch gerne "praxisfernes" Hintergrundwissen über die Astronomie und lasst euch dazu inspirieren, ein bisschen über die Herkunft mancher Namen von Himmelsgebilden oder Geschichten über sie herauszufinden, wie es sie zum Beispiel von der Entstehung der Plejaden gibt? Dann vergeht die Zeit bis zum nächsten sternenklaren Abend ganz bestimmt.

 

Beobachtungen: Arp-Galaxien - Arp 214Arp 269Arp 294Arp 322

Zeichnungen: Mathias - Galaxien: Galaxien: Arp 294, NGC 3718 (+NGC 3729, auch unter Hickson 56), NGC 4490, NGC 5248

 

Dezember 2020

Einen wunderschönen, verschneiten 1. Dezember 2020 an Euch alle! Die Weihnachtszeit beginnt :)

 

Vom Dobsonfan zur Refraktorliebhaberin - der Astrowinter kann kommen

Vor etwas mehr als einem Jahr, am 8. August 2019, schaffte ich mein erstes Teleskop an. Meine Wahl war ein leichtgewichtiger und transportabler 6-Zoll-Dobson, der mir ein ganzes Jahr lang durch alle Jahreszeiten und viele, viele Sternbilder so viel Freude bereitet hat. Was ich mit diesem Gerät alles entdecken konnte, faszinierte mich so unglaublich!
Zufällig auf den Tag genau ein Jahr später, am 8. August 2020, warf ich den ersten Blick durch Renés ehemaligen 4-Zoll-Refraktor, den ich ihm abgekauft hatte. Ja, das war schon etwas Anderes! Haarfeine Sterne, so, wie man es mir oft erzählte. Aber wie sehr ich innerhalb von nur dreieinhalb Monaten zur unwiderruflichen Refraktorliebhaberin werden würde, hätte ich nicht erwartet! Der 4-Zöller zeigt mir genauso viel wie der 6-Zoll-Spiegel, verwöhnt mich dabei aber mit einem deutlich schärferen und genaueren Bild.

Das Foto zeigt den ersten Ausflug des Refraktors auf die Schwäbische Alb. Ich hatte weder eine Montierung noch ein Stativ, also wurde ich kurzerhand kreativ und befestigte den Refraktor an meiner Dobsonmontierung - das funktionierte für den Anfang erstaunlich gut.
Meine drei lautesten „Uiiii“-Momente waren, als ich das erste Mal mit dem Refraktor den Mond bis zur Höchstvergrößerung bestaunte; dann ganz klar, als ich den Doppelsternhaufen h & χ Persei  ansteuerte, denn auf einmal und zum ersten Mal strahlten mir mehr als eine Handvoll goldgelber Sterne entgegen und die nadelfeinen Sternpünktchen, die das Bild glasklar übersäten, waren kein, wirklich gar kein Vergleich zu meinem ehemaligen Spiegel! Was erwartet ihr nun als drittes Refraktorhighlight in meinem kurzen Astroleben? Na, die Planeten! Saturn hat ja wirklich eine Cassini-Teilung, ich kann sie nun auch endlich sehen :) An Jupiter erkenne ich wesentlich mehr Staubbandstrukturen und einen sehr eindeutigen roten Fleck und auch Mars präsentiert eine schöne Polkappe und etwas Struktur.
Mit wachsender Ungeduld erwarte ich jetzt in meinem zweiten Astrojahr den bevorstehenden Winter mit den aufsteigenden Sternbildern, die ich jetzt sozusagen noch einmal von Neuem erkunden kann!
Seid gespannt auf die neuen Zeichnungen, die in den nächsten Monaten entstehen werden :)

 

Sarah

 

Beobachtungen: Sternassoziationen - NGC 2174 (Gem OB1) / Arp-Galaxien - Arp 46Arp 86

Zeichnungen: Mathias - Galaxien - M 96, NGC 3987-Gruppe / - Kometen C/2019 Y4 (ATLAS) / Sarah - Offene Sternhaufen: NGC 743, Mel 31 / Doppelsterne: STF 301

 

November 2020 

Beobachtungen: Planetarische Nebel - NGC 6818 / Arp-Galaxien - Arp 72Arp 84Arp 114

Zeichnungen: Mathias - Galaxien: Arp 72, Arp 84, NGC 4605, Hickson 79 / Sarah - Offene Sternhaufen: NGC 188 / Doppelsterne: h 1986, STF 183, STF 240 / Planetarische Nebel: IC 3568

 

Oktober 2020 

Beobachtungen: 

Superthin-Galaxien - NGC 4244 / King-Sternhaufen - King 19 / Berkeley-Sternhaufen - Be 3Be 46Be 62 / Planetarische Nebel - M27M 57NGC 6543NGC 6826NGC 7027 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - HM 2HM 4Leiter 8Lorenzin 4NGC 225NGC 457NGC 7510O'Neal 1 / Palomar-Kugelsternhaufen - Pal 9 /Arp-Galaxien - Arp 28Arp 85Arp 163Arp 164Arp 165Arp 168Arp 170Arp 184Arp 214Arp 215Arp 264Arp 269Arp 281Arp 319Arp 337 / Messier im Fernglas - M 2M 31M 32M 34M 75M 76M 110

Zeichnungen:

Mathias - Galaxien: M 51, M 95, NGC-4065-Gruppe, NGC 4236

Sarah - Sternmuster: HM 2, JHZG+M15, Leiter 4, Lorenzin 4, Sachariassen 1 / Offene Sternhaufen: Alessi 22, NGC 1342, NGC 7510 / Doppelsterne: Delta Cephei, H N 84 (V340 Sge), STF 2417, STF 3056 / Planetarische Nebel: NGC 7008, NGC 7662 / Galaxien: NGC 1023

 

September 2020

Wir begrüßen mit Sarah Gebauer eine enthusiastische Astro-Einsteigerin aus dem Stuttgarter Süden in unserer bunten Truppe. Sie beobachtet bei der VdS-Fachgruppe Doppelsterne fleißig mit und wird ihre Beobachtungen mit dem 6''-Newton und 4''-Refraktor sowie ihre Zeichnungen künftig hier mit Euch teilen.

 

Das Langzeitprojekt BAfK ist nun tatsächlich zu einem grandiosen Ende gekommen.

So unglaublich schnell waren beinahe alle Exemplare dieser finalen Druckversion an Besteller aus zehn verschiedenen Ländern vergeben und dank des unvorstellbaren Einsatzes von René und seiner Familie war innerhalb weniger Tage nach dem Druck auch der Großteil aller Bestellungen versendet. Das war ein ganz schöner Kraftakt, der aber mit Euren unzähligen wundervollen Rückmeldungen belohnt wurde.

Wir wünschen Euch viele spannende Nächte und neue Sichtungen mit dem Beobachteratlas und bedanken uns nochmal ganz, ganz herzlich für Euer Vertrauen, Eure Unterstützung und für kraftspendende und aufheiternde Worte, die uns wirklich sehr gut getan haben.

 

Beobachtungen: 

Sternmuster - Markov 1Webb 2 / Arp-Galaxien - Arp 26, Arp 37, Arp 85, Arp 106, Arp 134, Arp 145, Arp 155, Arp 164 / Planetarische Nebel - NGC 6741NGC 6781NGC 6807 / Dunkelnebel - B 330

 

August 2020

Unsere zweieinhalb Monate dauernde Umfrage zur Druckversion der BAfK war sehr erfolgreich. 

 

Die Field Edition des finalen BAfK (Beobachteratlas für Kurzentschlossene) ist nun in einer Auflage von 800 Exemplaren fertiggestellt und wird aktuell an alle 535 Vorbesteller versandt, die sich bis heute insgesamt 740 Exemplare reserviert haben. Das ist weitaus mehr, als wir vorab zu hoffen gewagt haben. Vielen Dank an Euch alle!

 

Juni 2020

Beobachtungen: 

Arp-Galaxien - Arp 6Arp 104 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Backward 5Canali 1HM 12 / Planetarische Nebel - NGC 6210, NGC 6826, NGC 6884 / Dunkelnebel - LDN 889 /Berkeley-Sternhaufen - Be 46

Zeichnungen: 

Mathias  - Galaxien - NGC 2537, NGC 3646, NGC 3726, NGC 4568

  

Mai 2020

Noctua, die Nachteule, war ursprünglich ein Sternbild mit ähnlichen Dimensionen wie Corvus, der Rabe. Sie saß wie dieser auf dem Rücken der Wasserschlange (Hydra), nur zwei Stunden weiter in Rektaszension und somit am äußersten Ende des Schwanzes.

Der Brite Alexander Jamieson führte das Bild 1822 in seinem "Celestial Atlas" ein. Zur Begründung führte er an, dass es merkwürdig sei, dass es keine Eule am Himmel gäbe, bedenke man die Häufigkeit, mit der Eulen auf allen ägyptischen Monumenten zu finden seien.

Schon ab Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand der Vogel wieder aus den Atlanten. Seine Sterne wurden unter Libra, Virgo und Hydra verteilt. Und doch blieb ein Widerhall, denn noch 1978 schrieb Burnham in seinem "Celestial Handbook": "Der Verlust dieses kleinen Bildes mag der Astronom bedauern, denn kein anderes Geschöpf am Himmelszelt würdigt in so angemessener Weise seine Tätigkeit."

Gelegentlich nehmen moderne Amateurastronomen noch Bezug auf "Noctua" oder auch "Asterism a" (die Herkunft jener Bezeichnung ist uns nicht bekannt). Damit ist aber nur jener Teil der Eule gemeint, der in Jamiesons Bild die Füße des Vogels darstellte. Er beinhaltet die Sterne 4 Librae und 54–57 Hydrae, die im Fernglas einen markanten Haken abgeben. Wir können konstatieren, dass die Situation mit jener von Poniatowskis Stier ganz ähnlich ist: Zuerst war das ein ausgewachsenes Sternbild, das dann auf seinen markantesten Teil reduziert wurde.

Beobachtungen: 

Sternmuster - Greg's 3, Leiter 3Sachariassen 1 / Arp-Galaxien - Arp 5Arp 24Arp 26, Arp 76Arp 94Arp 224, Arp 234, Arp, 238Arp 242Arp 263Arp 280Arp 299, Arp 335Arp 336 / Superthin-Galaxien - NGC 3365UGC 5537

Zeichnungen:  

Mathias - NGC 3079, NGC 4016 & 4017

 

April 2020

Beobachtungen: 

Messier im Fernglas - M 35, M 42, M 44, M 45 / Arp-Galaxien - Arp 16, Arp 317 / Planetarische Nebel - M 97, NGC 1514 / Sternmuster - 7SotP, Elosser 1Harrington 1Harrington 5Harrington 6, Harrington 16Leiter 1Leiter 11, Lorenzin 15Mayer 100, Persson 1 (neu) / musterwürdige Sternhaufen - NGC 2169 / Sternassoziationen - IC 348 (Per OB2), IC 410 (Aur OB2), NGC 2174 (Gem OB1), NGC 2237 (Mon OB2), NGC 2261 (Mon OB1)

Zeichnungen:  

Mathias - Galaxien - NGC 3184, NGC 3198, UGC 5470 / Galaxienhaufen - Abell 1367 / Offene Sternhaufen - NGC 188

 

März 2020

Das Deep Sky Meeting findet vom 13. -15. 03 2020 zum inzwischen zwölften Mal im beschaulichen Hayingen statt. Das Vortragsprogramm kann sich wie immer sehen lassen. Dafür ist uns kein Weg zu weit, wir reisen wieder in fast voller Mannschaftsstärke an und freuen uns schon sehr.

Beobachtungen: 

Planetarische Nebel - Abell 12NGC 2371 / 2° und mehr - Barnards LoopSternmuster - Cheshire Cat, Leiter 11, O'Neal 4 (neu), PW 1 / Dunkelnebel - B 34 / Sternassoziationen - IC 410 (Aur OB1), IC 1805 (Cas OB6), IC 2177 (CMa OB1), NGC 2174 (Gem OB1), NGC 2237 (Mon OB1) / M 36 (Aur OB1)

Zeichnungen:  

Mathias - Offene Sternhaufen - M 36 / Galaktische Nebel - IC 405 / Planetarische Nebel - NGC 2371 / Kometen - C/2017 T2

 

Februar 2020

Faszination Chile - Reiseimpressionen von Mathias:

Trotz des langen Anreiseweges von 30 Stunden zum Daniel Verschatse Observatory am Rio Hurtado hat es sich für mich sehr gelohnt. Atemberaubende Natur mitten in der Wildnis der Anden, umgeben von 3.000ern. Jeden Tag verschiedene, selbst organisierte Touren durchs Gebirge entlang der Trampelpfade der Pferde (mit Absturzgefahr), durch ausgetrocknete Flüsse oder durch Schluchten. 

Astronomisch ist der Himmel dort ein Traum, es gab viele komplett klare und sehr transparente Nächte. Besonders das Seeing war so gut, dass ich dort mit meinem Arbeitsgerät, einem 12"-Portaball (mit Zambuto-Spiegel) viele Planetarische Nebel bei 600-facher Vergrößerung und absolut ruhigen Sternen beobachten konnte.

In 6 km Luftlinie von dem Beobachtungsstandort steht das Gemini South, ein Profiteleskop mit einem 8-Meter-Spiegel. In den Tagen meiner Anreise hat der Seeingmonitor dort um die 0,3 Bogensekunden angezeigt. Gut möglich, dass das an dem Beobachtungsstandort etwas tiefer auch erreicht wurde.

Neben den gut zwei Dutzend sorgfältig skizzierten Zeichnungen habe ich mir dort einen astrozeichnerischen Traum erfüllt. Ich habe den Sternhaufen Messier 46 und den PN NGC 2438 nur mit Übersichtsvergrößerung gezeichnet. Dabei dürften an die 400 Sterne zusammengekommen sein, die ich dabei erfasst habe. Gedauert hat das eine komplette chilenische Sommernacht, also fast 6 Stunden. 

Achja, das Essen dürfen wir nicht vergessen, jeden Abend gab es ein 4-Gänge-Menü vom Feinsten. Ansonsten jeden Tag 30 °C, Nachts zwischen 15-20 °C, also Orion in Badehose, wie man so schön sagt.

 

Anmerkung der Redaktion: Wie wir Mathias kennen, wird er sich nach seiner Heimkehr erst einmal den Deutschland-Blues hingeben müssen. In den kommenden Wochen stehen dann die Reinzeichnungen an. Freut euch also auf außergewöhnliche Zeichnungen von Mathias, die wir hier wieder in einer eigenen Rubrik präsentieren werden.

  

Beobachtungen: 

Planetarische Nebel - Abell 20, Abell 22, Mink 1-7, NGC 246 / Arp-Galaxien - Arp 140 / Sternassoziationen - NGC 2237 (Mon OB2) NGC 1499 (Per OB2) / 2° und mehr - Sh 2-264 (Skalar) / Sternmuster - PW 1 / Messier im Fernglas - M 74, M 77

Zeichnungen:  

Mathias - Galaxien - Hickson 97, NGC 520, NGC 672 / Galaktische Nebel - IC 5076 / Planetarische Nebel - Abell 6, Abell 20, Abell 22, M 1-7, Preite-Martinez 1-333 / Kometen - 260p/McNaught

 

Januar 2020

Der vergangene Monat stand ganz im Zeichen unseres Projektes Sternassoziationen

Inzwischen haben wir 22 dieser OB-Assoziationen im BAfK behandelt, auf 14 davon gehen wir hier auf unserer Website ausführlicher ein.

Wir denken, dass damit die visuell ergiebigen OB-Assoziationen weitestgehend behandelt sind. Das Projekt ist damit zumindest recherchetechnisch vorläufig abgeschlossen. Beobachterisch haben wir da noch eine Menge vor uns ... 

Beobachtungen: 

Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - O'Neal 1 / Sternassoziationen - IC 446, NGC 2245 (Mon OB1), Cr 32, IC 1805, IC 1848, Mel 15, NGC 896 (Cas OB6), LDN 1204, NGC 7160, PiMo 1, Sh 2-140 (Cep OB2), NGC 2237 (Mon OB2), NGC 2174 (Gem OB1) / Planetarische Nebel - NGC 7139Sh 1-89, Sh 2-174

Zeichnungen:  

Mathias - Offene Sternhaufen - NGC 457, NGC 639,NGC 659, NGC 7788/ Galaxienhaufen - NGC-507-Gruppe / Galaxien - NGC 7463, NGC 7769 / Planetarische Nebel - NGC 7139, Sh 1-89, Sh 2-174 

 

Dezember 2019

Schief unter dem Stiertorso geneigt steht er selbst, Orion. Wer den, in einer klaren Nacht hoch hingebreitet, übergeht, der soll nicht hoffen, anderswo mit dem Blick zum Himmel noch Vorzüglicheres anschauen zu können.

Aratos von Soloi: Phainomena, ca. 250 vor Christus

 

Das älteste mit dieser Sternanordnung in Verbindung gebrachte Bild ist eine 32.000 Jahre alte, in Mammutbein geschnitzte Darstellung, die in einer Höhle im Achtal bei Blaubeuren gefunden wurde. Da die Sterngruppe den Himmelsäquator überspannt, ist sie von überall auf der Erde zu sehen. Kulturen in aller Welt haben ihre jeweils eigenen Deutungen. Die Griechen und Römer sahen hier den Himmelsjäger Orion. 

Die Inuit Alaskas sehen ebenfalls eine Jagdszene, doch ganz anders: Was bei den Griechen die Gürtelsterne der schreitenden Figur (Delta, Epsilon und Zeta) sind, betrachten die Inuit als drei Jäger, die zu einem Eisbären hinlaufen. Der Eisbär, Aldebaran, ist schon umstellt von den Hunden der Jäger, den Hyaden.

Die von Aratos betonte Vorzüglichkeit des Orion hat handfeste astrophysikalische Gründe. Erstens schauen wir hier aus dem Inneren des Lindblad-Rings von Sternentstehungsgebieten zum aktivsten Teil des Rings. Dieser ist die Sternassoziation Orion OB1. Die Schultersterne Beteigeuze und Bellatrix (Alpha und Gamma) sind zwar Vordergrundsterne ohne Bezug zu Orion OB1, doch die meisten anderen, mit bloßem Auge sichtbaren Sterne gehören zur Assoziation. Zweitens kippt der Lindblad-ring an dieser Stelle um ca. 15° aus der galaktischen Scheibe (also aus der Milchstraße) heraus. Somit fehlt hier der Vordergrundstaub der Galaxis, der die Assoziation sonst abdunkeln würde. Aus diesen beiden Gründen strahlt der Orion so wunderschön.

Auch die mit Ori OB1 verbundenen Emissionsnebel verleihen dem Orion weitere Eindrücklichkeit, im Fernrohr allemal und sogar schon mit bloßem Auge. Der große Orionnebel M 42 ist dafür ein Paradebeispiel. Barnards Loop, ein Teil der Hülle der Assoziation Ori OB1, kann unter optimalen Bedingungen mit bloßem Auge ausgemacht werden und ist mit den richtigen Filtern im Fernglas absolut zugänglich. In unserer Rubrik "2° und mehr" spekulieren wir darüber, dass eventuell zu Urzeiten der mit dem Kopf des Orion verbundene Emissionsnebel Sh 2-264 mit bloßem Auge zu sehen war. Heute ist er jedenfalls eine schöne, beobachterische Herausforderung.

Die besagten dichten Gas- und Staubwolken von Ori OB1, die auf tiefen Fotos in beeindruckender Weise das gesamte Sternbild erfüllen, schirmen ihrerseits den Hintergrund - auch den außergalaktischen Hintergrund - weitgehend ab. Darum ist der Orion arm an sichtbaren externen Galaxien.

 

November 2019

Wir freuen uns sehr, dass wir für unser Projekt Messier im Fernglas unseren Freund Uwe Glahn als Spezial-Guest gewinnen konnten. Und so berühmt und populär wie Uwe in der Deep-Sky-Szene ist, so interessant sind auch seine Beobachtungen, die er uns hierfür zur Verfügung gestellt hat. Er hat es geschafft, mit einem 8x30-FG alle Messier-Objekte erfolgreich zu beobachten. Aber seht selbst:

Messier im Fernglas 

 

 

Beobachtungen: 

Sternassoziationen - IC 410NGC 1893 (Aur OB 2 neu), NGC 2261, NGC 2264 (Mon OB1 neu), NGC 2237, NGC 2244 (Mon OB2 neu)/ Dunkelnebel - Barnard 343 / Planetarische Nebel - CRL 2688, NGC 7048 / Arp-Galaxien - Arp 27Arp 31Arp 38Arp 84Arp 86Arp 89Arp 112Arp 123, Arp 212Arp 224Arp 232Arp 234Arp 235Arp 280Arp 285Arp 294Arp 301Arp 307Arp 320 /Sternmuster - Harrington 14HM 12 (neu), Leiter 17 (neu), Posey 1 / Berkeley-Sternhaufen - Be 62

Zeichnungen:  

Mathias - Galaktische Nebel - IC 5146, V 375 Lac / Planetarische Nebel - CRL 2688, NGC 7048 / Offene Sternhaufen - IC 1369

 

Oktober 2019

Wie jedes Jahr im Herbst haben wir dem Beobachteratlas für Kurzentschlossene - kurz BAfK - ein Update gegönnt. Details zum BAfK findet Ihr unter Projekt BAfK oder im Downloadbereich.

Die Objektanzahl ist von 1.252 auf 1.357 Objekte gestiegen.

Wir wünschen Euch wie immer viel Freude und interessante Nächte mit dem überarbeiteten BAfK.

 

Beobachtungen: 

Dunkelnebel - Barnard 86 / Roslund Sternhaufen - Ro 5 / King-Sternhaufen - King 4King 12King 14King 15King 16King 21 / Berkeley-Sternhaufen - Be 3Be 4Be 7Be 58Be 64Be 87, Be 91Be 103, Be 104 / Planetarische Nebel - Abell 84, NGC 7026NGC 7027 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Birds NestHM 4, Leiter 8NGC 457, Posey 1 /Arp-Galaxien - Arp 1Arp 13 / Messier im Fernglas - M 40M 76M 81M 82

Zeichnungen:  

Mathias - Galaktische Nebel - NGC 6813 / Planetarische Nebel - NGC 6804, NGC 6842, IC 1454 / Offene Sternhaufen - IC 4996

 

September 2019

Den atmosphärischen Fotos von Namibia im Vormonat folgen nun 31 Reinzeichnungen von Mathias zu den beobachteten Objekten. In diesen Zeichnungen stecken 3 Monate bzw. gut 120 Stunden fleißiger Arbeit. Man sieht es den Zeichnungen an. Überzeugt Euch selbst: 

Beobachtungen: 

King-Sternhaufen - King 2 / Berkeley-Sternhaufen - Be 5Be 58, Be 63Be 94Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Leiter 6Lorenzin 2, Posey 1 (neu), Stock 7 (neu) / Messier im Fernglas - M 6, M 7M 13, M 24 / Sternassoziationen - Sh 2-132 etc. (Cep OB1)

 

August 2019

Einige Impressionen von Mathias' letztem Namibia-Aufenthalt im Juni 2019.

Diese fantastischen Aufnahmen stammen von Hermann von Eiff, der freundlicherweise die Veröffentlichung hier erlaubt hat.

 

Beobachtungen: 

Planetarische Nebel - IC 1295IC 4593IRAS 09371+1212 (Frosty Leo), NGC 6572NGC 7026NGC 7027 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Calvet 1Harrington 7Leiter 2Lorenzin 2 / Superthin-Galaxien - NGC 4565 / Dunkelnebel - B 361LDN 961

 

Juli 2019

Doppelsterne üben einen merkwürdigen Reiz aus. Manchen Beobachter entzücken schlicht die vielfältigen Farbkontraste, andere finden Vergnügen darin, enge Paare zu trennen. Wieder andere fühlen sich auf den Pfaden der Beobachter des 19. Jahrhunderts und messen mit Elan Distanzen und Positionswinkel. Doppelsterne bieten Kurzweil und Orientierungshilfe im Sehfeld, in ähnlicher Weise wie Sternmuster und Sternbilder.

 

In den kurzen Sommernächten bieten die Doppelsterne willkommene Ziele, denn sie erfordern weder einen dunklen Himmel noch besondere Ausrüstung. Auch für streulichtgeplagte Stadtbewohner halten sie ganzjährig das Tor zum Himmel auf.

Wir haben zwar auf unserer Website keine Rubrik für Doppelsternen, nun hat aber im Juni dieses Jahres Robert unter dem Dach der VdS ein Doppelstern-Projekt ins Leben gerufen.

Die Beteiligung am Projekt steht jedermann offen. Die Zahl der beitragenden Beobachter wächst stetig, die Menge der Beobachtungen ebenso. Das gesamte Material wird parallel auf Deutsch und auf Englisch präsentiert. Wir meinen, dass dieses Projekt das Potenzial hat, im Laufe der Zeit zu einer der führenden Sammlungen von Doppelstern-Beobachtungen zu werden.

 

Beobachtungen:

Messier im Fernglas - M 4M 6, M 7, M 9, M 19M 24, M 62, M 68, M 69, M 70, M 80M 83, M 102 / Palomar-Kugelsternhaufen - Pal 5, Pal 6, Pal 12 / Planetarische Nebel - NGC 6210 / Sternmuster - Fish Hook, HM 8

 

Juni 2019

Beobachtungen: 

Arp-Galaxien - Arp 116Arp 120Arp 134Arp 337 / Messier im Fernglas - M 5M 49M 58M 59M 60M 61M 68M 83M 84M 86M 87M 89M 104 / Superthin-Galaxien - NGC 4565

Zeichnungen: 

Mathias - Galaxien - NGC 4214, NGC 4449, NGC 5474

 

Mai 2019

Wieder einmal hat es ein deutscher Amateurastronom mit seinem Vorschlag in unsere Sternmuster-Sammlung geschafft.

Helmut Sedlatscheks Erstbeschreibung eines Seilspringers SsS erweitert den Reigen von Sternen mit besonderen Fähigkeiten, wie beispielsweise den Lasso schwingenden Stern Mebsuta (Leiter 11) oder den Stern mit dem Piratenhaken

(Leiter 4).

Sedlatscheks seilspringender Stern
Sedlatscheks seilspringender Stern (SsS)
Leiter 11
der Lassoschwinger
Leiter 4
der Piratenhaken

Beobachtungen: 

Arp-Galaxien - Arp 16Arp 23Arp 37Arp 94Arp 269Arp 317 / Planetarische Nebel - NGC 2392NGC 3242NGC 6543 / Superthin-Galaxien - NGC 4244NGC 5907 / Messier im Fernglas - M 4M 9M 36M 37M 38M 44M 51M 60M 63M 67M 78M 80M 94M 106M 108M 109 / Sternassoziationen - NGC 2174 (Gem OB1) / Sternmuster - Greg's 3SsS (neu), Wiegers Drachen

Zeichnungen: 

Mathias - Galaktische Nebel - M 78 / Offene Sternhaufen - NGC 559 / Galaxien - Arp 123, M 77 (+SN 2018 ivc), M 94, NGC 4710

 

April 2019

Beobachtungen: 

Messier im Fernglas - M 1, M 19M 35M 41, M 43, M 44M 45M 46, M 47, M 50M 78, M 79, M 93, M 97M 108 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Elosser 1Harrington 5Harrington 12Lorenzin 1Lorenzin 15, NGC 663 / Planetarische Nebel - M 76, M 97

Zeichnungen: 

Mathias - Galaktische Nebel - IC 410, IC 423, NGC 2024, Sharpless 254-257 / Offene Sternhaufen - NGC 6866 / Galaxien - NGC 4151

 

März 2019

Wir stellen in unserem Beobachtungsprojekt Sternmuster die vielfältigsten Objekte aus zahlreichen Katalogen vor. Einige davon enthalten ein Dutzend und mehr Einträge, wie zum Beispiel die 16 von Frank Leiter beschriebenen Sternmuster. Manche Kataloge enthalten nicht nur Sternmuster, sondern sind ein Sammelsurium aus Objekten verschiedener Typen, zum Beispiel der Katalog von Tom Lorenzin.

Wieder andere Kataloge enthalten nur drei, zwei oder sogar nur einen einzigen Eintrag. Dies hat in der Regel damit zu tun, dass die Katalogbezeichnung nachträglich vergeben wurde. Bestes Beispiel ist Sachariassen 1, ein teleskopisches Sternmuster, das schon im 17. Jahrhundert von Johannes Sachariassen beschrieben wurde und erst im Nachhinein diese Bezeichnung erhielt.

Ein modernes Beispiel und Gegenstand unserer aktuellen Story ist Elosser 1, ein Muster, das wohl in den 1980er oder 1990er vom Amateurastronom David Elosser in North Carolina, USA, beschrieben wurde.

Elosser 1, in der Mitte von Orions hochgehaltenem Schild gelegen, ist ein schönes Beispiel für die häufige Verwirrung um die eigentliche Gestalt bestimmter Sternmuster. Allzu selten gibt es eine vom Entdecker der Sternmuster geschriebene Auflistung mit seinen eigenen Beschreibungen. Der Leiter-Katalog ist eine rühmliche Ausnahme.

Aber was meinen wir mit der Verwirrung bei Elosser 1? Lassen wir zunächst den Entdecker zu Wort kommen. David Elosser schrieb: "like an old-fashioned rocket ship", ein altmodischer Begriff für spaceship/Raumschiff. Wenn jemand in den 1980ern das so schrieb, meinte er die Comic-Form eines Raumschiffs aus der Vorkriegszeit, die manchmal einen dreieckigen Kopf hatte und unten ausgespreizte Flügel/Beine.

So weit, so gut: Wir können gut zwei gleichschenklige Dreiecke erkennen, die mit ein wenig Fantasie ein von Osten nach Westen fliegendes Raumschiff ergeben.

Doch sucht man in den Weiten des Webs und in öffentlichen Datenbanken nach Elo 1, stößt man auch auf solche Beschreibungen, wie "a pattern formed with about a dozen stars that are hooked around a golden 9th magnitude star“. Wenn wir das Feld nördlich unseres Raumschiffs betrachten, sehen wir tatsächlich einen recht ansehnlichen Sternbogen.

Diese Anordnung der Sterne lässt sich aber gar nicht mit "like an old-fashioned rocket ship" in Übereinstimmung bringen. Wir können nur vermuten, dass irgendwann ein Eintrag in einer Datenbank vorgenommen wurde, der eine zu große Flächenangabe enthielt, worauf die Nutzer schlossen, es müsse sich um den Sternbogen, nicht um die zwei Dreiecke handeln. Auf einem solchen Pfad fand wohl diese Auslegung ihren Weg in den Interstellarum Deep-Sky-Atlas (isDSA), denn der Kreis, der im isDSA zur Markierung von Elo 1 gezeichnet ist, folgt der Sternbogen-Deutung. Falls wir mit unserer Zwei-Dreiecks-Deutung recht haben sollten, dann ist Elo 1 viel kleiner als der Kreis und liegt dicht an dessen unterem Rand.

Wir wollen Euch mit diesem Beitrag zur Nachbeobachtung anregen und überlassen es nun gern Euch, welche Form Ihr attraktiver findet. 

 

Beobachtungen: 

Messier im Fernglas - M 41M 46M 47M 78M 79 / Sternmuster - Elosser 1Harrington 5Lorenzin 1Lorenzin 15 / Sternassoziationen - NGC 2174 (Gem OB1), NGC 2327 (CMa OB1) / Planetarische Nebel - Abell 10Abell 12NGC 1514NGC 2371NGC 2392Simeis 22

Zeichnungen: 

Mathias - PN - NGC 1514, Simeis 22 / Galaktische Nebel - NGC 2327 / OS - NGC 1513 / Galaxienhaufen - AGC 2666

 

Februar 2019

Beobachtungen: 

PN - IC 1747IC 2003IC 2149NGC 7293

Zeichnungen:  

Mathias - PN - IC 1747, IC 2003, IC 2149, NGC 246, NGC 7293 / Offene Sternhaufen - NGC 6756 / Kugelsternhaufen - G 1 / Galaxien - NGC 278 / Galaktische Nebel - IC 59, IC 60, IC 426, IC 1470, NGC 604, Parsamian 21

 

Januar 2019

Auf seine linke Schulter geschmiedet ist die heilige Ziege … die ist kräftig und strahlend, die Böckchen schimmern fein neben seinem Handgelenk.

Aratos von Soloi: Phainomena, ca. 250 vor Christus

 

Auriga, der Fuhrmann, wird auf alten Darstellungen zuweilen als Peitschen schwingender, dynamisch vorgebeugter Wagenlenker gezeigt, manchmal aber auch als ruhig dasitzender Hirte, der eine Ziege mit zwei Zicklein (bei Aratos die Böckchen) im linken Arm hält. Diese Ambivalenz lässt sich damit erklären, dass in babylonischer Zeit der Wagenmeister des Königs zugleich als Stallmeister für das Vieh zuständig war, dessen Fleisch an der königlichen Tafel serviert wurde.

Der Stern α Aur (Alpha Aurigae oder auch Capella, "die Ziege") ist mit 0m1 der sechsthellste Stern am Himmel und dritthellste am Nordhimmel. Direkt südwestlich von Capella steht ein mit bloßem Auge auffallendes, spitzes Sterndreieck aus ε-ζ-η Aur (Epsilon-Zeta-Eta Aurigae), bekannt als "die Zicklein". Bei θ Aur (Theta Aurigae) findet sich ein frappierend ähnliches, um 180° gedrehtes Dreieck aus υ-ν-τ Aur (Ypsilon, Nü und Tau Aurigae), das im englischsprachigen Raum als "The Reverse Kids" (dt. die umgedrehten Zicklein) bekannt ist.

Beta Aurigae wird Menkalinan genannt, was so viel wie "Schulter des Zügelhalters" heißt.

 

Der galaktische Äquator läuft zwischen den Zicklein-Sternen Zeta und Eta Aurigae und weiter durch die Mitte des Fuhrmanns. Das galaktische Antizentrum, das heißt der Punkt auf dem galaktischen Äquator, an dem unser Blick weg vom galaktischen Zentrum und somit zum Rand der Galaxis gerichtet ist, liegt am Südrand des Sternbildes nahe der Grenze zum Stier und den Zwillingen.

In der Mitte des Fuhrmanns ist die Staubdichte in der galaktischen Scheibe ungewöhnlich gering. Dadurch finden wir hier das Auriga-Fenster, welches uns den Blick durch drei hintereinander gestaffelte Arme der Galaxis bis fast an den Rand unserer Heimatgalaxie erlaubt:

Zunächst sehen wir Vordergrundobjekte im lokalen Orion-Arm wie den Flammennebel IC 405, zum Orion-Arm gehören auch so gut wie alle mit bloßem Auge sichtbare Sterne. In dreifacher Entfernung tummeln sich an der Innenkante des Perseus-Arms zahlreiche Emissions- und Reflexionsnebel; die Sternhaufen M 36, M37 und M 38 liegen im Raum zwischen den Orion- und Perseus-Armen. In wiederum dreifacher Entfernung schauen wir sogar in den Äußeren Arm der Galaxis mit den Objekten von Aur OB2.

 

Beobachtungen: 

Planetarische Nebel - M 27M 57, NGC 246 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - FSR 667 / Sternassoziationen - NGC 1931 (Aur OB1), NGC 2174 (Gem OB1)

 

Dezember 2018

θ₁ Ori (Theta 1 Orionis) - ein Mehrfachsternsystem im Herzen des großen Orionnebels M 42 - ist ein beliebtes Testobjekt für Fernglas- und Kleinteleskopbeobachter.

Die Komponenten A, B, C und D sind als Trapez bekannt, eine vom Schweizer Astronom Robert Trümpler eingeführte Bezeichnung.

Es wird vermutet, dass der Stern AE Aurigae, der aktuell den Flaming Star Nebula IC 405 zum Leuchten bringt, ursprünglich ein Mitglied des Trapezhaufens war, bevor er von dort herausgeschleudert wurde. Aber wir schweifen ab, zurück zum Trapez.

Komponente A ist bedeckungsveränderlich (V1016 Ori) und verliert alle 65 Tage eine Magnitude Helligkeit. Auch Komponente B ist bedeckungsveränderlich, mit einer Periode von 6,5 Tagen und einer Amplitude von 0m6. Komponente C ist mit 5m1 deutlich der hellste der vier Trapezsterne und die Hauptanregungsquelle des Orionnebels im sichtbaren Licht. Komponente D hat immerhin noch 6m4.

Mit seiner Gesamthelligkeit von 4m7 trägt θ₁ Ori mit bloßem Auge wesentlich zu Orions Schwert bei. Die Komponenten A bis D sind mit 4"-Teleskopen bei 20-facher Vergrößerung trennbar. Durch das Wechselspiel der Helligkeiten der Komponenten A und B (wenn A im Minimum und B im Maximum steht, erscheinen beide etwa gleich hell, in der umgekehrten Situation entsteht eine Differenz von fast 2 Magnituden zwischen A und B) bietet das Trapez einen sich ständig verändernden Anblick im Fernrohr.

Die Komponenten E (11m1 - 4,6" Abstand zu A) und F (11m5 - 4,7" Abstand zu C) bei hoher Vergrößerung zu erhaschen, ist ein beliebter Test für kleine Teleskope.

 

Beobachtungen: 

Messier im Fernglas - M 2M 31M 33M 36M 37M 38M 41M 42M 57M 77M 110 / Berkeley-Sternhaufen - Be 7 Planetarische Nebel - Abell 39He 1-4M 27NGC 6751NGC 6852NGC 6891NGC 7008NGC 7009NGC 7293 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - 7SotPAllys ZopfFrench 1HM 1 / Roslund-Sternhaufen - Ro 3 / Superthin-Galaxien - UGC 12281 / Palomar-Kugelsternhaufen - Pal 12Pal 13 / King-Sternhaufen - King 12King 25

Zeichnungen:  

Mathias - Planetarische Nebel - Abell 39, NGC 6751, NGC 6852, NGC 7008

 

November 2018

Das Sternmuster Lorenzin 5 befindet sich gut 2° südlich des Sternhaufens M 26 und ist mit mittleren Öffnungen ein echter Hingucker. 

Ein passables Foto davon im Netz zu finden, ist schier unmöglich, die Region wird viel zu selten von den Astrofotografen angesteuert. Also helfen nur noch öffentliche Quellen weiter. Im DSS-Ausschnitt ist das Muster allerdings kaum zu erkennen. PanSTARRS kommt der Sache ein wenig näher, zeigt aber auch viel zu viele Sterne, die überhaupt nicht dem visuellen Eindruck entsprechen. Was tun? Dann hilft eben nur noch Zeichnen

DSS
DSS
PanSTARRS
PanSTARRS
Zeichnung mit 12"
Zeichnung mit 12"

... denn Zeichnungen sagen mehr als Fotos ;-)

Wer immer schon einmal damit geliebäugelt hat, am Teleskop zu zeichnen, sich aber noch nicht durchringen konnte, hier gibt Mathias viele hilfreiche Tipps und Tricks, die Euch den Einstieg deutlich erleichtern sollten.

 

Beobachtungen: 

Berkeley-Sternhaufen - Be 79, Be 80 / 2° und mehr - Westerhout 80 / Sternassoziationen - NGC 1499 (Per OB2) / Dunkelnebel - B 133B 142/143B 168, B 340LDN 889 / Superthin-Galaxien - NGC 5907 /Arp-Galaxien - Arp 26, Arp 85, Arp 101Arp 329 / Planetarische Nebel - IC 4997NGC 6751, NGC 6772, NGC 6778, NGC 6790, NGC 6803, NGC 6804NGC 6852, NGC 6886NGC 6891NGC 6894NGC 7009, NGC 7094NGC 7293, Vy 2-2Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Bird's Nest, Calvet 1, DoDz 11Leiter 2, Leiter 4, Leiter 9, Leiter 10Lorenzin 4 (neu), NGC 6866 (neu) NGC 6910NGC 7510Messier im Fernglas - M 8, M 20, M 21M 22, M 23, M 24M 28, M 30, M 33M 34, M 41, M 46, M 47, M 48M 72, M 73, M 74M 75 / Roslund-Sternhaufen - Ro 6, Ro 7

Zeichnungen: 

Mathias - PN - NGC 6894 / Sternhaufen - NGC 6645, NGC 6871 / Komet - 21P/Giacobini-Zinner

 

Oktober 2018

Unserer Tradition der letzten Jahre folgend, stellen wir Euch eine Aktualisierung des BAfK zur Verfügung.

Details zum Update findet ihr wie immer unter Projekt BAfK oder im Downloadbereich.

Die Objektanzahl ist moderat um +53 auf 1.252 Objekte gestiegen.

Unsere Schwerpunkte lagen im letzten Jahr wiederholt auf der Verfeinerung und Ergänzung bestehender Texte und der Umsetzung kleiner Verbesserungen.

So haben wir beispielsweise eine neue Öffnungsklasse - das bloße Auge - eingeführt. Immerhin schon einmal 42 Objekte konnten wir im BAfK identifizieren, die von unseren Breiten aus ohne technische Hilfsmittel sichtbar sind. 

Wir wünschen Euch viel Freude und interessante Nächte mit dem überarbeiteten BAfK.

Beobachtungen: 

Sternassoziationen - Simeis 147 (Aur OB1) / Superthin-Galaxien - NGC 100 / Palomar-Kugelsternhaufen - Pal 8, Pal 9, Pal 11 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - French 1HM 11 (neu: das Würmchen), NGC 457 / Planetarische Nebel - Abell 4Abell 39, M 76NGC 7139 / Messier im FG - M 2M 11, M 13, M 15, M 16, M 17, M 18M 22, M 25, M 27, M 29, M 31, M 32, M 39, M 51, M 52M 56, M 57, M 71, M 82M 92, M 101, M 102, M 103M 110

Zeichnungen: 

Mathias - PN - Abell 50, NGC 6781 / Offene Sternhaufen - NGC 6649, NGC 6910

 

September 2018 

Impressionen vom Herzberger Teleskoptreffen 2018 - Aufnahmen von Robert Zebahl und Kay Thriemer

Das neue Beobachtungsprojekt Messier im Fernglas schmückt unsere Galerie. Und wir waren im Vorfeld natürlich schon fleißig und konnten über 70 Objekte mit einem 10x50-Fernglas (oder weniger Öffnung) erhaschen.

 

Beobachtungen: Planetarische Nebel - Abell 46CRL 2688He 2-438 (mit 24"), IC 1747 (mit 24"), M 27, M 57 (u.a. mit 24" wg. ZS), Mink 1-64, NGC 40NGC 6572NGC 6765, NGC 6842, NGC 7009NGC 7354 / Roslund-Sternhaufen - Roslund 1, Roslund 3, Roslund 5, Roslund 6 / Arp-Galaxien - Arp 90, Arp 242 / Dunkelnebel - B 145B 361 / 2° und mehr - Fish on the Platter / Palomar-Kugelsternhaufen - Pal 9 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - ASCC 101DoDz 11Fish HookHM 2HM 5HM 8HM 9 (neu: der Hut des Zubenelgenubi), HM 10 (neu: Roller Coaster), Lorenzin 2, NGC 6910Roslund 3

Zeichnungen: Mathias - Galaxien - NGC 3893, NGC 4051, NGC 4536, NGC 4676 A/B (Arp 242), NGC 6217 

 

August 2018

Die letzten Monate standen bei uns frei nach einem berühmten Roman von John Irving unter dem Motto: "Arp und wie er die Welt sah" ...

Es geht zwar nicht - wie in Irvings Romanen üblich - um Ringer und Bären oder andere Sonderbarkeiten, aber auch Halton C. Arp hatte einen sehr speziellen Blick auf die Welt und unseren Kosmos.

 

Wir haben unser Beobachtungsprojekt Arp-Galaxien nun endlich um einen Arp-Guide inkl. Aufsuchkarten komplettiert.


Beobachtungen: Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Backward 5, Ferrero 27HM 4Leiter 6, Pismis-Moreno 1Planetarische Nebel - Mink 1-64NGC 6210 / Berkeley-Sternhaufen - Be 3 / Sternassoziationen - Bica 1, Bica 2 (Cyg OB2) , NGC 6823 (Vul OB1) / Roslund-Sternhaufen - Ro 2 / Arp-Galaxien - Arp 263

Zeichnungen:  Mathias - Galaxien - NGC 3239 (Arp 263), NGC 4026 / Galaxienhaufen - Hickson 62, NGC 4298, NGC 4302, NGC-5566-Gruppe, NGC 5857, NGC 5859

 

Juli 2018

Der Stern 2MASS J205551.25+435224.6 im Sternbild Cygnus wirkt mit seiner scheinbaren Helligkeit von 13m2 recht unscheinbar, erzielt aber in seinem Umfeld eine enorme Wirkung. Die wenigsten wissen davon, die Ergebnisse der Interaktion dieses Sterns mit seiner Umgebung sind aber vielen bekannt. Wir würdigen diesen Stern in unserer Rubrik "2° und mehr", direkt zu dieser Region kommt ihr hier.

Beobachtungen: Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Leiter 9 / Arp-Galaxien - Arp 26Arp 28Arp 32Arp 76Arp 83Arp 90Arp 94Arp 99Arp 118Arp 141Arp 142Arp 143Arp 210Arp 244Arp 278Arp 281Arp 313Arp 318 / Planetarische Nebel - IC 3568

Zeichnungen: Mathias - Galaxien - Arp 313, IC 2574 / PN - IC 3568 / Sternmuster - Ferrero 27

 

Juni 2018

Mit großer Freude und mit Zustimmung der beiden deutschen Amateurastronomen Norman Görlitz und Andreas Wiegers haben wir unsere Sammlung lohnenswerter Sternmuster um zwei Objekte erweitert, die von beiden kürzlich erst neu entdeckt bzw. beschrieben wurden - hier geht es zu den Objekten: Normans Passing PairWiegers Drachen

 

Beobachtungen: Sternassoziationen - Barnard 1Barnard 4Barnard 5 (Per OB2), NGC 1502 (Cam OB1) / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Alessi 2Backward 5Harrington 6 / Arp-Galaxien - Arp 19Arp 22Arp 23Arp 85Arp 243Arp 269Arp 315 / Planetarische Nebel - NGC 1501NGC 2371 /Superthin-Galaxien - UGC 4148UGC 4704 / Berkeley-Sternhaufen - Be 17Be 19

Zeichnungen: Mathias - Galaxien - M 61, M 101, NGC 4618 (+ NGC 4625) / KS - NGC 2419 / Offene Sternhaufen - NGC 2506 

 

Mai 2018

In einem deutschen Astroforum sind wir auf ein geniales Selbstbau-Fernglas aufmerksam geworden. Zwei von uns haben deshalb ihren Optikpark um dieses schöne, bis zum Rand scharfe 2x54-Fernglas erweitert, das aus zwei Nikon-Telekonvertern vom Typ TC-E2 besteht.

Die vergleichbaren, handelsüblichen Ferngläser glänzen leider mit einer solch großen Randunschärfe, dass einem der Spaß an der Widefield-Beobachtung gleich wieder verdorben wird.

Es geht bei diesem Fernglas natürlich in erster Linie um die Funktion als Bloße-Augen-Booster, praktisch frei von Bildfehlern und fast das volle menschliche Sehfeld behaltend (60°). So aufgefasst und benutzt, ist das Fernglas toll. Wir erwischen uns ab und an dabei, dennoch einzelne Deep-Sky-Objekte unbedingt sehen zu wollen ;-)

Aber nun zu der nicht ganz unwichtigen Frage: Was kostet das Ganze? Lange nicht so viel, wie erwartet. Die Teleconverter werden einem heutzutage gebraucht für 20-30 EUR hinterhergeworfen (früher wurden dafür auch mal Neupreise von 300 EUR aufgerufen). Den 3D-Printhalter haben wir bei Shapeway (NL) für umgerechnet 35 EUR drucken lassen. Also betragen die Gesamtkosten bestenfalls 80 EUR. Wer es mag, kann auch noch Gummiaugenmuscheln verwenden, wirklich notwendig sind diese aber nicht.

Einen Nachteil wollen wir nicht verschweigen: Brillenträger müssen ihre Brille zum Beobachten aufbehalten. Ach, und Sternfreunde, die einen Augenabstand unter 65 mm haben, werden die Konverter an den Rändern, wo sie sich berühren, ein wenig abschleifen oder abfräsen müssen. 

 

April 2018

Beobachtungen: Arp-Galaxien - Arp 6Arp 213 Superthin-Galaxien - IC 2233 / Sternassoziationen - NGC 1502 (Cam OB1), W CMa (CMa OB1) / Sternmuster - Little Joe (und kleiner Little Joe)

Zeichnungen: Mathias - Galaktische Nebel - NGC 2163 / Galaxienhaufen - Arp 114 / Offene Sternhaufen - IC 348 (+vdB19), NGC 436, NGC 1624 (+Sh 2-212) 

 

Bei den Sternassoziationen ist Camelopardalis OB1 hinzugekommen.

 

März 2018

Das 10. Deep Sky Meeting in Indelhausen haben wir inzwischen fast in voller Mannschaftsstärke besucht. Mathias, Christopher und René haben die weite Anreise nicht gescheut und wurden wieder reich belohnt. Hier wechselten sich vielfältige Vorträge mit vielen interessanten Gesprächen davor, dazwischen und danach ab.

Das sehr familiäre Treffen mit regelmäßig gut 60 Teilnehmern kann man ohne Frage wie eine Pilgerfahrt bezeichnen, die jeder visuell interessierte Sternfreund in seinem Leben mindestens einmal unternommen haben sollte. Aber Vorsicht - es besteht Suchtgefahr.

Februar 2018

Beobachtungen: Sternassoziationen - NGC 2174NGC 2175 (Gemini OB1), IC 348NGC 1499 (Perseus OB2) / Planetarische Nebel - NGC 1501NGC 2392 / Arp-Galaxien - Arp 6, Arp 16, Arp 23, Arp 26, Arp 29, Arp 78, Arp 85, Arp 91, Arp 113, Arp 116, Arp 120, Arp 135, Arp 214, Arp 217, Arp 269, Arp 270, Arp 276, Arp 281, Arp 299, Arp 315, Arp 316, Arp 317, Arp 319, Arp 322, Arp 336, Arp 337 / Sternmuster & musterwürdige Sternhaufen Leiter 16, NGC 2169NGC 2264NGC 2355

 

Januar 2018

Beobachtungen: King-Sternhaufen - King 12King 14King 18King 21 / Planetarische Nebel - IC 3568Hubble 12 / Arp-Galaxien - Arp 273 (First Light von Mathias mit 21") 

Zeichnungen: Mathias - Galaktische Nebel - NGC 281, NGC 1579, NGC 2174, NGC 7023 (10" und 18") / Galaxien - Arp 19, Arp 273, NGC 1055, NGC 7673, NGC 7741, NGC 7814 / GxH - Hickson 8, Hickson 10 / Sternhaufen - Berkeley 2, Markarian 50, NGC 7510 / PN - Abell 79, IC 351, IC 5217, Mink 2-51, NGC 7027

NGC 281 NGC 7510 IC 351 NGC 7814 Hickson 8

Dezember 2017

Beobachtungen: King-Sternhaufen - King 14, King 19, King 21 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Calvet 1, Cheshire Cat, HM 7, Leiter 2, Leiter 10, NGC 1664NGC 6811, NGC 6819 / Sternassoziationen - NGC 6823 (Vul OB1), NGC 1499, IC 348 (Per OB2) / Roslund-Sternhaufen - Ro 2, Ro 4, Ro 7 / Planetarische Nebel - IC 289, M 57, M 76, Mink 1-74, NGC 1514, NGC 6826, NGC 7026, NGC 7027 / Dunkelnebel - B 168, B 361, LDN 935

 

November 2017

Beobachtungen: Arp-Galaxien - Arp 298 / King-Sternhaufen - King 12, King 20 / Planetarische Nebel - Abell 79, IC 351, IC 3568, IC 5217, K 3-27, M 27, Mink 1-77, Mink 2-51NGC 6543, NGC 6905 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Flying Minnow, HM 5, Leiter 3, NGC 7510, Pismis-Moreno 1 /Superthin-Galaxien - UGC 542, UGC 1281

Zeichnungen: René - Sternmuster - Cr 21

 

Mit inzwischen über 1.000 dokumentierten Beobachtungsbeschreibungen wagt René sich mal ein wenig aus der Deckung. Eine Zusammenfassung all seiner zu Diktat gebrachten Beobachtungen könnt ihr Euch hier anschauen. 

 

Oktober 2017

Beobachtungen: King-Sternhaufen - King 6 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Alessi J0022.7+5417HM 4Leiter 3Leiter 8NGC 225NGC 457 / Planetarische Nebel - He 1-5K 3-51NGC 6884NGC 6886NGC 7026NGC 7354

Zeichnungen: Mathias - Galaktische Nebel - Gyulbudaghian 98-171, IC 59 & IC 63, NGC 896, NGC 6857, V645-Cygni / Galaxien - Arp 158 / GxH - Arp 32 / Sternhaufen - Kronberger 54, NGC 7062, NGC 7128, Pismis-Moreno 1 / Planetarische Nebel - Hu 1-1, Hu 1-2, Jones 1, NGC 6765, NGC 6772, NGC 6778, NGC 7026, NGC 7354

 

Der BAfK wurde seiner jährlichen Aktualisierung unterzogen und mit dem PN-Guide synchronisiert. Details zum Update findet ihr im Downloadbereich.

  

Mit freundlicher Erlaubnis von Kay, Kai und seinem Sohn Ruben haben wir ein schönes Stimmungsvideo vom Herzberger Teleskoptreffen 2017 angefügt. Bei diesem HTT haben Mathias, Robert und René ihre Fahnen hoch ... ähem, ihre Knicklichter in den Wind gehalten ... 

September 2017

Beobachtungen: Planetarische Nebel - Abell 2, Abell 39, Abell 46, Abell 70, DdDm 1, Hu 1-1, Hu 1-2, Hu 2-1, IC 5217, K 3-27, NGC 6772, NGC 6781, NGC 6807, NGC 7026, NGC 7139, Me 2-2, Mink 1-73, Mink 1-74, Mink 1-77, Mink 1-80, Mink 3-27, PC 22, Simeiz 22Vy 1-2 / Arp-Galaxien - Arp 87, Arp 213, Arp 271 / Dunkelnebel - B 169, B 170, B 171, B 174, B 330 / King-Sternhaufen - King 5, King 7, King 16 / Palomar-Kugelsternhaufen - Pal 1 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - 7SotP, NGC 457

Zeichnungen: René - Galaxien - NGC 404, Sternhaufen - NGC 457

 

August 2017

Beobachtungen: Arp-Galaxien - Arp 273 / King OS - King 13 / Planetarische Nebel - NGC 40, NGC 3242, NGC 6765, NGC 6778, NGC 6833 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Al J0022.7+5417Leiter 8, NGC 7510

Zeichnungen: René - Sternmuster - HM 4, HM 6, Hrr 12 / Sternhaufen - NGC 6910, NGC 7160, NGC 7510 / Planetarische Nebel - NGC 40 / Mathias - Galaktische Nebel - IC 2220, NGC 1763, NGC 6729 / Gx - NGC 150, NGC 157, NGC 613, NGC 1300, NGC 1313, NGC 1566, NGC 2442, NGC 2997, NGC 5033, NGC 6438, NGC 7412, NGC 7424 / GxH - NGC 6845 / Offene Sternhaufen - Melotte 105, NGC 330, NGC 371, NGC 4463 / KS - NGC 288, NGC 2808, Pal 8, Pal 9 / PN - Abell 35, ESO 172-07, M 2-9, Menzel 1, NGC 3195, NGC 4361, NGC 5189, NGC 5307, NGC 5844, NGC 6072, NGC 6302, NGC 6337, NGC 6543, NGC 6563 (Mathias/ Namibia)/ Gx - NGC 5033, NGC 6946(+SN 2017eaw) / PN - Mink 2-9, NGC 6543

Juli 2017

Beobachtungen: Planetarische Nebel - Abell 35, Abell 36, Abell 37, Mink 2-9, NGC 4361, NGC 6563 / Superthin-Galaxien - ESO 581-4, IC 3074, IC 3474, NGC 4157, UGC 3697, UGC 6378, UGC 7086, UGC 9977, UGCA 320, UGCA 394/ Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - Leiter 5, NGC 6885, Teutsch 8

 

Juni 2017

Beobachtungen: Sternmuster - Birds Nest / Arp-Galaxien - Arp 18, Arp 23, Arp 25, Arp 29, Arp 72, Arp 78, Arp 91, Arp 116, Arp 120, Arp 213, Arp 214, Arp 215, Arp 227, Arp 229, Arp 283 / Superthin-Galaxien - IC 2461, NGC 5170 / Planetarische Nebel - NGC 6058, NGC 6543 / Dunkelnebel - Barnard 169-171, Barnard 174

 

Mai 2017

Beobachtungen: Planetarische Nebel - IC 3568, Mink 2-9 / 2° und mehr - Tänzelndes Pferd, Barnards LoopSuperthin-Galaxien - UGC 7321

Zeichnungen: René - Planetarische Nebel - NGC 6058 / Mathias - Galaktische Nebel - IC 446, NGC 2245 / Galaxien - M 100, NGC 1569, NGC 2424, NGC 2859, NGC 3432, NGC 3718, NGC 3729, NGC 4088, NGC 4102, NGC 4535, NGC 4559, UGC 7321 / GxH - ARP 90, ARP 91, ARP 142, ARP 299, Hickson 56, Hickson 70 / Kometen - C/2015 V2 Johnson, 45P Honda-Mrkos-Pajdusakova / Sternmuster - Pothier 11 (+M 104) / KS - M 12, M 53 / PN - IC 4593, IRAS 09371+1212, NGC 2022, NGC 2610, NGC 6058, NGC 6210 / Sternhaufen - Melotte 72, NGC 2281

Beobachtungsprojekt Berkeley Sternhaufen

Die Arp-Galaxien und einige bereits beobachtete Objekte aus diesem Katalog wurden als Beobachtungsprojekt hinzugefügt.

  

 

April 2017

Beobachtungen: Planetarische Nebel - Abell 31, Abell 33, NGC 2610, NGC 6210, IC 4593 / Superthin-Galaxien - NGC 2357, NGC 2424, UGCA 150, UGC 3573, UGC 4171, UGC 4550, UGC 5245 / Sternhaufen - King 8 / Palomar-Kugelsternhaufen - Pal 3, Pal 4 / Sternmuster - Al J0022.7+5417, Leiter 8 / 2° und mehr - Angelfisch

Zeichnungen: René - Planetarische Nebel - NGC 1501, NGC 2610 / Sternmuster - Kemble 1, Picot 1

Beobachtungsprojekt Berkeley Sternhaufen

Die Berkeley-Sternhaufen wurden als Beobachtungsprojekt hinzugefügt.

 

 

 

März 2017 

Mathias und René haben am vergangenen Wochenende an dem von Hajü und Gitti Merk organisierte Deep Sky Meeting in Indelhausen teilgenommen. Dort haben sich nun zum inzwischen 9. Mal mehr als 60 Sternfreunde der visuellen Deep-Sky- und ATM-Szene getroffen.

Neben den vielen interessanten, hochkarätigen Vorträgen waren vor allem die vielen Gespräche mit Gleichgesinnten das Salz in der Suppe und haben das Wochenende wie im Flug vergehen lassen. 

Ein besonderes Highlight war der Zeichenworkshop am Samstagabend, bei dem einige Sternfreunde ihre Arbeiten präsentierten und hilfreiche Tipps rund um das astronomische Zeichnen gaben. Einfach nur genial. 

Beobachtungen: Planetarische Nebel - NGC 2022NGC 2610NGC 6058IRAS 09371+1212 (Frosty Leo)

Zeichnungen: Mathias - Galaktische Nebel - NGC 1985, NGC 2359, NGC 7635 / Galaxien - Arp 141, M 81, NGC 404, NGC 520, NGC 1530, NGC 2403, NGC 2537, NGC 2685, NGC 7305, UGC 2411, UGC 3697 / GxH - Arp 143, Arp 276, Arp 299, Arp 315, NGC 2340, UGC 3445-3446 / Sternhaufen - King 8, NGC 1664, NGC 1907, NGC 2129, NGC 2158, NGC 2266, NGC 2362 / PN - Abell 21, Abell 33, JnEr 1, NGC 2346, NGC 2371 / KS - M 79 / Komet - C/2015 V2 Johnson

 

Januar 2017

Beobachtungen: King-Sternhaufen - King 8 / Sternassoziationen- NGC 1985 (Aur OB1) 

Bei den Sternassoziationen ist Cepheus OB1 hinzugekommen.  

 

Dezember 2016

Beobachtungen: Planetarische Nebel - Abell 33, NGC 2346

Zeichnungen: Mathias - Galaktische Nebel - NGC 1333, NGC 1999, NGC 2163, NGC 6888, NGC 7129, NGC 7538, Barnard 33, Sh 2-276 / Galaxien - NGC 660, NGC 925, NGC 2366, NGC 7678 / GxH - Arp 118, Arp 166, Arp 278, Hickson 16, NGC-7464-Gruppe, UGC 12914 und 12915 / Sternhaufen - M 103, NGC 1220, King 3 (NGC 603), King 5 / KS - M 2 / Planetarische Nebel - Abell 62, Abell 75, CRL 2688, IC 289, IC 418, IC 2149, NGC 1360, NGC 1535 

 

In unserer Rubrik Zeichnungen sind inzwischen fast 400 Zeichnungen hinterlegt. Mathias gibt zusätzlich einen Überblick über seine verwendeten Materialien und erläutert einige seiner Methoden und speziellen Vorgehensweisen.

 

November 2016

Beobachtungen: Superthin-Galaxien - NGC 522, UGC 260, UGC 2411, UGC 3137, UGC 3326, UGC 12423 / musterwürdige Sternhaufen - NGC 1664, NGC 6885 / PN - Abell 12, Abell 39, Abell 57, Abell 81, CRL 2688, Hb 12, IC 2149, Mink 1-54, Min 1-56, Mink 1-57, Mink 2-55, NGC 1360, PC 22, Vy 1-2 / King-Sternhaufen - King 3, King 18, King 20, King 26, King 27 / Roslund-Sternhaufen - Ro 4

Beobachtungsprojekt 2 Grad und mehr

Die neue Rubrik 2° und mehr wurde unter den Beobachtungsprojekten hinzugefügt.

 

Am 12.11.2016 besuchten wir das alle zwei Jahre stattfindende Radebeuler Beobachtertreffen (RBT), das von Martin Fiedler und dem Astroclub Radebeul organisiert wurde und mit 60 Anmeldungen einen neuen Teilnehmerrekord erreichte.

Wie immer war alles perfekt organisiert und der Tag mit vielen Vorträgen und vielfältigen Themengebieten sehr kurzweilig. Höhepunkte unter den Vorträgen waren zweifellos "Hochauflösende Spektroskopie - Algol - ein bedeckungsveränderliches Doppelstern-System mit Massetransfer" von Bernd Bitnar und "38 Jahre Sonnenfleckenstatisitik" von Andreas Viertel.

Wir selbst haben ebenfalls einen Vortrag über Sternmuster beigesteuert. Nachfolgend noch einige Impressionen vom Treffen:

Oktober 2016

Beobachtungen: Planetarische Nebel - Abell 4, Abell 50, Abell 55, Abell 67, Abell 70, Abell 72, Abell 75, Abell 78, Abell 79, IC 4732, IC 4846, IC 5217, K 4-8, Jones 1, NGC 1501, NGC 6537, NGC 6565, NGC 6629, NGC 6741, NGC 6833, NGC 7354, Sh 2-71 / Superthin-Galaxien - UGC 10561, UGC 11093, UGC 11301, UGC 11455, UGC 11841, UGC 11994 / Sternmuster und musterwürdige Sternhaufen - HM 1, HM 2, HM 4, HM 5, HM 6, Leiter 8, NGC 1342 / King Sternhaufen - King 5, King 10, King 14, King 19 / Roslund-Sternhaufen - Ro 1Ro 2, Ro 6 / Polomar-Kugelsternhaufen - Pal 1, Pal 8, Pal 9, Pal 11 

Zeichnungen: Mathias - Galaktische Nebel - NGC 281, NGC 604, NGC 7635 / Galaxien - NGC 100, NGC 2146, NGC 4125, NGC 6131, NGC 6745, NGC 6946, NGC 7479 / GxH - AGC 426, Hickson 92, NGC-70-Gruppe / Sternhaufen - King 10, NGC 136, NGC 1342, NGC 6802, NGC 6811, NGC 6939, Trumpler 1 / Sternmuster - Leiter 12, Leiter 15 / KS - NGC 6791 / SNR - Cas A / Planetarische Nebel - Abell 2, Abell 61, Abell 84, Jones 1, M 27, Mink 1-64, Mink 1-79, Mink 1-92, NGC 40, NGC 1514, NGC 6572, NGC 6826, NGC 7027, NGC 7048, NGC 7139, NGC 7662, Sh 2-71

Beobachtungsprojekt Dunkelnebel

Die Dunkelnebel wurden als Beobachtungsprojekt hinzugefügt.

 

 

 

Beobachtungsprojekt King Sternhaufen

Die King-Sternhaufen wurden als Beobachtungsprojekt hinzugefügt.

 

September 2016

Und schon wieder gehen zwei Beobachtungsprojekte online. Diesmal sind es die Palomar-Kugelsternhaufen und die Roslund-Sternhaufen

Zudem haben wir den PN-Guide erweitert und überarbeitet. Das wäre eigentlich keine Erwähnung wert, wenn wir nicht etwas Grundlegendes verbessert hätten. Jeder Planetarische Nebel hat bei seiner jeweiligen Aufsuchkarte einen DSS-Bildausschnitt und Koordinaten spendiert bekommen. Dank der DSS-Bilder ist es nun deutlich komfortabler, stellare oder lichtschwache PN aufzusuchen.

Wir werden hier künftig auch regelmäßiger und detaillierter über neu hinzugekommene Zeichnungen bzw. über alle Objekte informieren, die wir im Rahmen unserer Beobachtungsprojekte beobachtet haben.

 

August 2016

Die Zeichnungen, die Mathias im Mai 2016 von Namibia aus gefertigt hat, sind nun vollständig hinterlegt. 

 

Das neue Beobachtungsprojekt Planetarische Nebel wurde hinzugefügt und auch bei den Sternassoziationen hat sich etwas getan. Dort haben wir inzwischen sechs Assoziationen mit ausführlichen Beschreibungen und Bebilderungen hinterlegt.

 

Juli 2016

Für das Beobachtungsprojekt Superthin-Galaxien haben wir nun einen Guide inkl. Aufsuchkarten für all jene hinterlegt, die sich auch daran versuchen wollen.

 

Juni 2016

Da der BAfK ein Gemeinschaftsprojekt von Christopher und René ist und wir vier - Robert, Mathias, René und Christopher - viele gemeinsame Beobachtungsprojekte haben, haben wir uns zu einem gemeinsamen Auftritt entschlossen und dieser Seite den passenderen Namen Freunde der Nacht gegeben.

Hinzugekommen sind drei Beobachtungsprojekte und viele, viele Zeichnungen von Mathias.

 

März 2016

Das Druckprojekt ist abgeschlossen, die Gesamtauflage von 400 Exemplaren ist nun verteilt. 

 

Februar 2016

Der BAfK ist fertig und Anfang Februar beginnt endlich der Versand!

Bild 1) direkt vor Ort haben Tim und René noch einmal in Ruhe alle 1.001 Objekte überprüft und nachgezählt (bei -7°C)

Bild 3) wie gewünscht wurden die Exemplare in kleinen, handlichen, nicht registrierten, gebrauchten Paketen geliefert

Bild 4) das "Versand-Schlachtfeld"

 

Januar 2016

Aktueller Stand des Projektes "BAfK - wasserfeste Druckversion"

Die Ende September 2015 gestartete, zweimonatige Umfrage ist abgeschlossen.

Wir freuen uns über 340 Vorbestellungen. Christopher und ich danken allen herzlich, die dieses Druckprojekt unterstützt und mit ihrer Vorbestellung ermöglicht haben.

Der Druck wurde inzwischen in Auftrag gegeben. Die Gesamtauflage beträgt 400 Exemplare, Bestellungen sind also noch möglich.

 

Ende Januar 2016 sollte bei ordentlichem Verlauf der Versand beginnen.

 

November 2015

Das in unserer Umfrage ausgerufene Minimalziel von 150 Vorbestellungen wurde inzwischen überschritten. Vielen Dank Euch allen für das Interesse und die Unterstützung. Der BAfK wird also definitiv gedruckt werden. 

In Vorbereitung auf die Druckversion haben wir die Koordinaten der Objekte präzisiert bzw. die Genauigkeit auf Sekunden und Bogensekunden erweitert. Das macht vor allem bei kleinen oder stellaren Objekten wie Planetarischen Nebeln oder Doppelsternen viel Sinn. 

 

Oktober 2015

Gerade haben wir angefangen, darüber nachzudenken, schon ist es passiert und wir haben in den Astroforen eine Umfrage gestartet, um zu sehen, ob sich genügend Interessenten finden für eine wasserfeste Druckversion des BAfK.

 

September 2015

Endlich wieder ein Update zum BAfK. Wer gleich zur Downloadseite gelangen möchte, klickt einfach hier.

Was hat sich getan seit Februar 2015? Auf den ersten Blick nicht viel, denn die Anzahl der Objekte ist nur um 143 auf 843 gewachsen. Schaut man genauer hin, dann lohnt sich das Update zu diesem Zeitpunkt aber allemal.

 

Und noch ein Wort in eigener Sache. Der BAfK wurde inzwischen über jeweils 2.000 Mal angeschaut und/oder heruntergeladen. 

Auch hatten wir schon Anfragen und Angebote zur Veröffentlichung des BAfK. Das freut uns außerordentlich.

Wir haben aber allen Unterstützern, die uns Bilder und Beobachtungen für den BAfK zur Verfügung gestellt haben, versprochen, dass der BAfK ein frei verfügbares Projekt von Amateuren für Amateure ist und bleibt. Die Veröffentlichung einer wasserfesten Version des BAfK zum Selbstkostenpreis können wir uns aber vorstellen und nur, sofern ausreichend Nachfrage vorhanden sein sollte.

 

August 2015

Eine Aktualisierung - es gibt nun einen Planetarischen-Nebel-Guide. Für jeden PN haben wir eine Aufsuchkarte angefügt, auch wenn diese sicher nicht für jeden Planetarischen Nebel notwendig ist.

 

Juni 2015

Der BAfK erhält nun mit den OB-Assoziationen eine interessante Erweiterung. Nachfolgend sind einige bereits fertige Ausschnitte als Beispiele angefügt.

Februar 2015

Der BAfK ist wieder gewachsen und enthält nun 700 Objekte.

Einige Kataloge für separate Beobachtungsprojekte wie der Messier-, Palomar- und King-Katalog wurden nun vollständig in den BAfK mit aufgenommen.

 

Dezember 2014

Ab sofort arbeiten Rene Merting und Christopher Hay zusammen am BAfK-Projekt. Christopher wird künftig bei der Verortung von Objekten innerhalb unserer Galaxis helfen und speziell bei den OB-Assoziationen einige interessante Zusammenhänge erarbeiten.

Sicherlich ist es für den einen oder anderen Sternfreund genauso faszinierend, zu erfahren, in welche Richtung oder welchen Arm man bei der Beobachtung naher Deep-Sky-Objekte in unserer Milchstraße schaut und in welcher besonderen Beziehung viele Objekte miteinander stehen.

Zudem zeichnet Christopher mitverantwortlich für Galaktische Nebel und Sternmuster ... und Sternhaufen ... und und und ...

Inzwischen haben wir 500 Objekte gesammelt. Bei vielen bestehenden Objekten wurden die Informationen überarbeitet und verbessert. 

 

November 2014

Die zweite Version des BAfK ist fertig. Die Anzahl der Objekte hat sich zwar nicht wesentlich auf 396 erhöht, dafür wurden alle 15 Palomar-Kugelsternhaufen in den Atlas aufgenommen und ein Objektindex ist hinzugekommen. 

 

30.10.2014

Der Beobachter-Atlas für Kurzentschlossene (kurz: BAfK) in seiner ersten Version geht online.

Er enthält 364 Objekte.

 

19.10.2014

Start der Seite von René (noch als derbuntepiet.jimdo.com)



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