Visuelle Nutzung von Blaufilter aus fotografischen RGB-Paletten
Die Idee hinter der visuellen Verwendung von Blaufiltern aus RGB-Paletten ist, dass diese viel hohere Transmissionwerte im Blauen und steilere Kurvenflanken aufweisen als die üblichen Blaufilter, die aus der Planetenbeobachtung bekannt sind – z.B. die Wratten 80A/B/C-Filter oder auch Baader’s Dunkelblau 435nm und Hellblau 470nm Filter (für die entsprechenden Transmissionskurven bitte ans Ende dieser Seite scrollen). Ein CCD- oder CMOS-Blaufilter lässt wesentlich mehr Licht der blauen Reflexionsnebel unserer Galaxie ans Auge und filtert zugleich das Störlicht im Grünen und Gelben sehr wirksam weg.
Aus diesen Überlegungen heraus - und angeregt durch bemerkenswerte Beobachtungsberichte von Dr. Jiri Gardavsky an diffusen Galaktischen Nebeln mit Hilfe solcher Filter - bat ich Baader Planetarium kurz nach Erscheinen seiner CMOS-Filterpalette im Herbst 2021 um die Ausleihe von CMOS-Blaufiltern in allen visuell brauchbaren Formaten: 1,25-Zoll-Einschraubgewinde, 2-Zoll-Einschraubgewinde für 2-Zoll-Okulare an Teleskopen sowie zur objektivseitigen Anbringung an Ferngläsern bis 45mm Öffnung, und schliesslich 65x65mm quadratisch zur objektivseitigen Anbringung an 60mm-Ferngläser. Ich rannte offene Türen ein, denn bei Baader bestand ein großes Interesse an den visuellen Möglichkeiten dieser Filter. Binnen weniger Tage erhielt ich ein prall gefülltes Paket.
Eine kurze Recherche zeigte, dass auch die "Deep-Sky RGB"-Filter von Astronomik die geforderten Merkmale erfüllen: sehr hohe Transmissionwerte im Blauen und steile Kurvenflanken. Auch hier hatte man sich schon Gedanken über eine eventuelle visuelle Nutzung gemacht. Und schon brachte die Post einen Satz "Deep-Sky B"-Filter in 1,25 Zoll sowie 2-Zoll-Einschraubgewinde. Die größten Rechteckfilter von Astronomik messen 50x50mm; so bleibt die objektivseitige Verwendung von B-Filtern an 60mm-Ferngläsern den Baader 65x65mm-Filtern vorbehalten.
Gerade bei der Pleiaden-Nebulosität setzte ich grosse Hoffnungen in die Blaufilter. So nutzte ich eine mondlose Nacht Ende Februar 2022, um die Filter am Merope-Nebel und Maja-Nebel miteinander zu vergleichen. Die Himmelsqualität betrug FST 5m0 – ein typischer vorstädtischer Wert. Zur Anwendung kam ein Cassegrain-Teleskop mit 180mm Öffnung und 2400mm Brennweite mit einem 2-Zoll-Filterrad vor dem Zenitspiegel.
Über die Jahre hat sich in meiner Praxis das Baader Hyperion 36mm Okular wegen seiner hervorragenden Transmission in Verbindung mit einem grossem Gesichtsfeld und angenehmem Einblickverhalten als die erste Wahl bei der Nebelbeobachtung heraus kristalliert. Mit diesem Okular ergab sich am Cassegrain eine Vergrößerung von 67x und ein Gesichtsfeld von knapp über 1°.
Bildquelle: Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut, CCD Guide 2020. Bildautor: Sebastian Voltmer. Die Beschriftungen sind von mir eingefügt. Norden ist oben, Osten links.
Die Beobachtungen im Einzelnen:
Ungefiltert: Im ganzen Bereich der Pleiaden herrscht eine visuelle Unruhe. Diese führe ich eher auf die Blendung durch die vielen hellen Sterne zurück als auf die Nebel.
Baader UHC-S: Dieser Filter reduziert die Blendung. Nun ist im Dreick zwischen Merope und den zwei 8mag-Sternen südwestlich (HD 23326) und südlich (HD 23512) eine Nebligkeit zu sehen, die im Bereich östlich von Alys Zopf fehlt: somit eine eindeutige Sichtung, immerhin!
Baader CCD Blau: Nun sind der Ostrand und der Südrand (die “Haube”) des Meropenebels klarer abgesetzt als mit UHC-S. Der Westrand des Meropenebels bleibt sehr unklar. Eine schwache Ahnung des Nebels südlich von Maja kommt auf.
Baader CMOS Blau: Jetzt ist der Meropenebel gut abgesetzt, auch nach Westen. Der Himmelshintergrund ist dunkler als mit Baader CCD Blau, gleichzeitig ist die Sterntiefe einen Hauch größer. Der Maja-Nebel ist nun eindeutig über ca. 4’ nach Südwesten von Maja weg zu sehen.
Astronomik Deep-Sky Blau: Der Eindruck vom Meropenebel ist jenem mit Baader CMOS Blau recht ähnlich, der Himmelshintergrund einen Hauch dunkler. Der Maja-Nebel ist nicht mehr vorhanden.
Astronomik Typ 2c Blau: Beide Nebel sind weg.
Astronomik UHC-E: Mit diesem Filter kommt eine Ahnung vom Meropenebel auf, besonders im Vergleich zur Region östlich von Aly’s Zopf. Diese Ahnung ist jedoch schwächer als die relativ klare Sichtung mit Baader UHC-S.
Die Unterschiede zwischen den Filtern an der Pleiaden-Nebulosität waren in dieser Nacht deutlich. Der breitere Durchlass des Baader UHC-S wirkte zum Vorteil dieses Filters innerhalb der UHC-Familie.
Die Blaufilter-Familie (mit der Ausnahme des Astronomik Typ 2c Blau) brachte große Vorteile gegenüber der UHC-Familie. Von der allgemeinen Bildästhetik her würde ich vielleicht wegen des dunkleren Himmelshintergrundes die Krone dem Astronomik Deep-Sky Blau verleihen. Jedoch war der diesbezügliche Unterschied zum Baader CMOS Blau recht subtil.
Vor allem enthüllte der Baader CMOS Blau den Maja-Nebel, der Astronomik Deep-Sky Blau nicht. Da es mir unter’m Strich um die Nebelbeobachtung ging, war der Baader CMOS Blau der klare Gewinner dieses Vergleichs.
In derselben Nacht richtete ich das Teleskop auf den Running Man Nebula NGC 1973/1975/1977 im Orion:
Diese Zeichnung wurde im Januar 2020 von Mathias Sawo ohne Filter mit einem 12,5-Zoll-Teleskop bei 90x in den chilenischen Anden bei sehr guter Transparenz angefertigt, mit dem Running Man fast im Zenit. Die Beschriftungen A bis G sind von mir eingefügt. Norden ist oben-rechts, Osten oben-links.
Meine Beobachtungen mit 7 Zoll bei 67x, FST 5m0:
Ungefiltert: Die Sterne A und B haben jeweils einen nebligen Hof nach Süden, diese Höfe sind nicht verbunden. Um Stern E (eigentlich ein Sternpaar, aber ich sehe den nördlichen Begleiter nicht) ist ein Nebelhof eindeutig auszumachen, um Sternpaar F ein Nebelhof an der Wahrnehmungsgrenze.
Baader UHC-S: Die Nebel um A und B sind nun klarer von der Umgebung abgesetzt und verbunden. Der Nebel um E ist vorhanden, jener um F ist nicht mehr sichtbar.
Baader CCD Blau: Der südlicher Nebelteil bei A und B ist verbunden und reicht nun fast bis Stern C. Der Nebel um E scheint einen kleinen Fortsatz Richtung Stern G zu haben und der Nebel um F ist zu sehen.
Baader CMOS Blau: Alle Nebelteile sind nochmals besser abgesetzt im Vergleich zum Bild mit Baader CCD Blau. Der Himmelshintergrund ist dunkler. Der südliche Nebelteil reicht weiterhin bis C und dazu noch leicht über D hinaus. Der Fortsatz von E nach G ist deutlicher als mit CCD Blau.
Der Gewinn der Blaufilter gegenüber sowohl ungefiltert als auch gegenüber Baader UHC-S war am Running Man Nebula in dieser Nacht erheblich. Unter den zwei Blaufiltern wiederum war der Vorteil des CMOS-Filters subtil, aber deutlich. Sterne an der Wahrnehmungsgrenze waren besser zu halten, der Himmelshintergrund dunkler und das Bild insgesamt kontrastreicher. Stern B nahm mit dem CMOS-Filter eine kräftige Aquamarin-Färbung an und erschien so hell, dass er den Nebel fast schon überstrahlte – ein interessanter Effekt, der mit den anderen Filtern nicht auftrat.
Die Unterschiede zwischen den Filtern an der Pleiaden-Nebulosität waren ebenfalls deutlich. Es ist häufig zu lesen, dass ein UHC-Filter nicht bei den Reflexionsnebeln hilft. Offenbar reicht das Transmissionsfenster des Baader UHC-S jedoch weit genug ins Blaue bei gleichzeitig sehr hoher Transmission, um durchaus die Detektion der hellsten Reflexionsnebel zu ermöglichen.
Es waren jedoch die CCD/CMOS-Blaufilter, die einen wirklich grossen Gewinn an der Pleiaden-Nebulosität sowie am Running Man brachten. Interessant ist der visuelle Vorteil des neuen CMOS-Filters von Baader gegenüber dem alten CCD-Filter jenes Herstellers trotz sehr ähnlich aussehender Transmissionskurven. Offenbar wird die Leistungsfähigkeit eines Filters von komplexen Merkmalen bestimmt, die sich nicht einfach aus der Transmissionskurve ablesen lassen.
Im März 2022 folgten weitere Beobachtungen:
Die Flammennebel NGC 2024 am Gürtel des Orion
2. März 2022, Rheinebene zwischen Frankfurt/Main und Heidelberg, FST 4m5, 7 Zoll bei 110x, Gesichtsfeld 0,7°
Diese Zeichnung wurde im November 2018 von Mathias Sawo ohne Filter mit einem 10-Zoll-Teleskop bei 98x in der Hochrhön bei guter Transparenz angefertigt. Norden ist oben, Osten links.
Meine Beobachtungen mit 7 Zoll bei 110x, städtischer/vorstädtischer Übergang FST 4m5:
Ungefiltert: Bei 67x ist die Überstrahlung durch Alnitak ein grosses Problem. Daher auf 110x gegangen um das Feld von 1,1° auf 0,7° zu verengen. So sind drei Nebelverdichtungen an der Wahrnehmungsgrenze auszumachen, zusammen gut 1/3 des Gesichtsfeldes abdeckend. Die zwei nordöstlichen Verdichtungen treten zuerst in Erscheinung. Doch nach kurzem Einsehen in das Bild und Heraushalten von Alnitak aus dem Gesichtsfeld stellt sich die südwestliche Verdichtung als präsenter heraus.
Baader UHC-S: Die südwestliche Verdichtung wird eine Spur deutlicher, die beiden nordöstlichen Verdichtungen sind jedoch weg.
Baader CCD Blau: Nun sind alle drei Nebelverdichtungen wieder da und ein wenig deutlicher zu erkennen als ungefiltert.
Baader CMOS Blau: Dieser Filter liefert einen spürbaren Kontrastgewinn im Vergleich zu Baader CCD Blau und somit das beste Bild unter diesen Bedingungen.
Mittlerweile ist der Orion über den Meridian gewandert und rutscht in den Rand der Lichtglocken der südlich von meinem Standort sich erstreckenden Bandstadt. FST im Zielgebiet sinkt unter 4m0. Dies ist ein guter Moment, den IDAS LPS D2 Filter auf den Baader CMOS Blau zu stacken (Filterpositionen: CMOS Blau im Filterrad vor dem Zenitspiegel, LPS D2 ins Okular geschraubt nach Zenitspiegel; für die Transmissionskurven der Filter ans Ende dieser Seite scrollen). Dies liefert einen kleinen aber spürbaren Kontrastgewinn am südwestlichen Nebelteil im Vergleich zum Bild mit Baader CMOS Blau allein. Der fotografische LPS (Light Pollution Suppression) Filter tut in dieser Situation das, was er soll – auch visuell.
Das gestackte Bild erinnert mich bzgl. der Dunkelheit des Himmelshintergrundes an H-Beta-Beobachtungen. Während ich Streulichtabschirmung mittels Beobachtungstuch schon bei den vorigen Filtervergleichen einsetzte, wird dies mit Filterstacking absolut unerläßlich in der aufgehellten kleinstädtischen Umgebung.
Nun wird kein Mensch normalerweise unter 4mag-Himmel auf Nebeljagd gehen. Hier geht es aber um Filterexperimente. Dieses Experiment hat erstens durchaus relevante Unterschiede zwischen den Filtern aufgezeigt. Zweitens wurde deutlich, dass unter aufgehelltem Himmel die fotografisch ausgelegten IDAS LPS-Filter einen visuellen Nutzen entfalten können. Drittens, und nicht zuletzt, erlaubte die vielfältig bestückte Filtertasche trotz aufgehelltem Himmel eine wirklich schöne Nebelbeobachtung.
Barnard 201, ein Dunkelnebel am Schwertknauf des Perseus
4. März 2022, Rheinebene zwischen Frankfurt/Main und Heidelberg, FST 5m0, 7 Zoll bei 67x, Gesichtsfeld 1,1°
Bildquelle: CCD Guide; Bildautor: Hannes Bachleitner. Beschriftungen von mir eingefügt.
Ungefiltert: Es ist auffällig, wie auf einer etwa kreisrunden Fläche von 1/5 des Gesichtsfelddurchmessers die ansonsten in dieser Himmelsgegend recht hohe Sterndichte fast komplett abreisst. Dies ist besonderes auffällig beim Schwenken von Norden kommend, wo zahllose Sterne an der Wahrnehmungsgrenze sind. Jene Sterne bleiben im Bereich von Barnard 201 aus. Nach dem konzentrierten Schauen auf das Dunkle ist es dramatisch, 1° nach Osten zum strahlenden Doppelsternhaufen “h und chi” (NGC 869 und 884) zu schwenken. Der Kontrast zu jenem Objekt macht den Dunkelnebel umso reizvoller in seiner ganz anderen Eigenart.
Baader UHC-S: Das gesamte Feld ist ein wenig dunkler. Barnard 201 wird jedoch etwas mehr abgedunkelt als seine Umgebung, was zu einem deutlichen Kontrastgewinn führt.
Baader CCD Blau: Jetzt ist alles noch eine Spur dunkler. Dies wirkt zum Nachteil von Barnard 201, da die Umgebungssterne gerade so abgeschwächt werden, dass nun überall in der Umgebung Leerstellen im Sternfeld erscheinen die Dunkelnebel vortäuschen (oder doch keine Täuschung? – siehe Kommentar unten).
Baader CMOS Blau: Der Himmelshintergrund wird in etwa dem selben Maße dunkler wie mit Baader UHC-S. Dies ist zum Vorteil von Barnard 201, da die Umgebungssterne kaum abgeschwächt werden. Allerdings tritt die mit UHC-S gesehene differenzielle Abdunkelung nicht auf.
Von der allgemeinen Bildästhetik her präferiere ich in dieser Situation den ungefilterten Anblick weil dadurch der Doppelsternhaufen in seiner vollen Pracht zur Geltung kommen kann. Was die Wahrnehmung von Barnard 201 jedoch betrifft, liefert der Baader CMOS Blau einen spürbaren, der Baader UHC-S einen deutlichen Gewinn.
Der Unterschied in dieser Beobachtung zwischen Baader CCD Blau und Baader CMOS Blau unterstreicht zunächst, dass die Kontrastanhebung von Dunkelnebel mittels Filter sich auf einem schmalen Grat zwischen Gewinn und Verlust bewegt. Allerdings bemerkt Mel Bartels in seinen Beobachtungsnotizen mit 6 Zoll Öffnung bei 24x unter sehr gutem Himmel, dass er “irregular patches” direkt nördlich von Barnard 201 sah. Seine Skizze ist hier.
Mel Bartels Eindruck ohne Filter deckt sich gut mit meinem Eindruck unter Kleinstadthimmel mit 7 Zoll Öffnung bei 67x mit Baader CCD Blau – also vielleicht doch keine Täuschung?
Befreundete Deep-Sky-Beobachter haben den Nachweis der Möglichkeiten dieser Filter unter gutem Landhimmel erbracht - auch am Galaktischen Zirrus sowie bei der Beobachtung externer Galaxien. Wir präsentieren hier ausgewählte Beobachtungen von Uwe Glahn, Robin Hegenbarth und Uwe Brinker.
Die Triangulum-Galaxie M33 im Sternbild Dreieck
Januar 2022, Voralpenland, 100mm Doppelteleskop, 14x, FST 6m5+
Ohne Filter sind beide zentralen Arme (0,3°) einwandfrei erkennbar; zusätzlich dazu zeigen sich die schwachen Außenbereiche bis etwa 0,6° Längsausdehnung. NGC 604 ist nur schwer als leicht diffuser Fleck vom ansitzenden 11mag Stern wegzutrennen.
Mit dem Astronomik Deep Sky (RGB) Blaufilter verschwinden die schwachen Außenbereiche; die zentralen Spiralarme setzen sich aber marginal besser aus der zentralen Aufhellung ab. NGC 604 ist jetzt klar besser vom Stern wegzutrennen.
Bildquelle: CCD Guide - Bernhard Hubl.
NGC 604 zeigt sich auf dem Foto als kleinen rötlichen Fleck auf halb-elf wenn wir uns das Zentrum der Galaxie als Mitte der Uhr vorstellen. Es handelt sich dabei um eine grosses Sternentstehungsgebiet in unserer Schwestergalaxie M 33. Das Gebiet enthält zahlreiche junge, blaue Sterne sowie aktive Wolf-Rayet Sterne und H-Beta-Nebel.
Pleiaden-Nebel M 45 im Stier
Januar 2022, Voralpenland, 100mm Doppelteleskop, 14x, FST 6m5+
Ohne Filter ist der Reflexionsnebel (RN) um Merope als auffällige, der RN um Maja als schwache Aufhellung zu sehen; die umgebende Region aus galaktischen Zirrus und anliegenden RN-Anteilen ist nur mit großer Mühe auszumachen.
Der Astronomik Deep Sky (RGB) Blaufilter nimmt die Überstrahlung der Hauptsterne stark zurück, färbt diese aber sehr unnatürlich blau ein; beide RN sind besser erkennbar. Der Meropenebel zeigt jetzt sogar die gut kontrastierte Haube über den nach Süden verlaufenden Hauptteil. Der gesamte Bereich um die Plejaden wirkt jetzt unruhiger.
Bildquelle: CCD Guide - Manfred Wasshuber.
Das Foto zeigt, dass neben den hellsten Nebeln wie Merope- und Majanebel die Pleiaden weitläufig von schwächeren Reflexionsnebeln umgeben sind. Diese bewirken die von Uwe erwähnte Unruhe.
Running Man Nebula NGC 1977 im Orion
Januar 2022, Voralpenland, 100mm Doppelteleskop, 14x, FST 6m5+
Ohne Filter zeigt sich eine helle, aber bei 14x relativ kleine Aufhellung 0,3°x0,2° eingebettet in hellen 5-7mag Sternen.
Der Astronomik Deep Sky (RGB) Blaufilter steigert den Kontrast des Reflexionsnebels sichtbar, der Dunkelkeil zwischen Nord- und Südabschnitt ist jetzt problemlos sichtbar, der hellste Bereich im Südwesten zeigt jetzt auch Ansätze von Struktur.
Bildquelle: CCD Guide - M. Breite, St. Heutz, W. Ries. Breite des Bildfeldes 0,5°.
Uwe's Zeichnung des Running Man Nebula mit 27" Öffnung und Blaufilter ist auf seiner Website zu sehen.
Hexenkopfnebel NGC 1909 im Sternbild Eridanus am Fuß des Orion
Januar 2022, Voralpenland, FST 6m5+
8x30 Fernglas
Ohne Filter bei sehr guter Transparenz lässt sich der gesamte Reflexionsnebel auf einer Länge von ca. 2,2° als leicht gebogene Aufhellung problemlos halten. Beim Drüberschwenken ist er ein fast auffälliges Objekt.
Mit dem Astronomik Deep Sky (RGB) Blaufilter ist der Nebel tatsächlich noch einfacher erkennbar. Die Gesamthelligkeit ist ähnlich wie ohne Filter, die Kanten und damit dei Ausdehnung dagegen sind mit Filter etwas deutlicher auszumachen.
100mm Doppelteleskop, 14x
Ohne Filter ist der Nebel trotz 5° Gesichtsfeld bei stehendem Feld nur mit Mühe auszumachen. Am hellsten wirkt der Nordteil. Die Kanten sind beim Schwenken aber klar auszumachen und abzufahren.
Der Astronomik Deep Sky (RGB) Blaufilter bewirkt eine minimal bessere Wahrnehmung des gesamten Nebelkomplexes.
Bildquelle: CCD Guide - Christoph Kaltseis.
Das Bild reicht von 0° Deklination an seiner Oberkante bis -15° an seiner Unterkante. Der heller blauer Stern links (östlich) des Nebels ist Rigel (Beta Ori) und markiert den linken Fuß des Orion. Er bringt den Hexenkopfnebel zum Leuchten.
Lynd's Bright Nebula 698 und 702 in der Giraffe
Beobachtungsbericht vom 30. Januar 2022 auf der Schwäbischen Alb mit 20 Zoll Öffnung, FST 6m5+
In letzter Zeit häufen sich in verschiedenen Foren Beobachtungsberichte schwacher ausgedehnter Reflexionsnebel aus dem LBN-Katalog (Lynd’s Bright Nebulae), die nicht im NGC/IC-Katalog und nicht im Sh2-Katalog aufgelistet sind - zum Beispiel von Jiri Gardavsky mit verschiedenen Feldstechern und einem blauen CCD-Filter.
Solche Beobachtungen wollte ich gerne nachvollziehen. Dazu besorgte ich mir den Baader CCD Filter Blue 2“, der eine hohe Transmission bei 385-505 nm Wellenlänge hat. Laut Jiri soll er den Kontrast solcher Reflexionsnebel erhöhen, die man wegen Rayleigh-Streuung sieht. Einige dieser Nebel befinden sich bei recht großer galaktischer Breite, es handelt sich um Molekülwolken bzw. galaktischen Cirrus.
Als erstes Objekt suchte ich mir den Nebel LBN 698 im Sternbild Giraffe heraus, der sich bei 6h40m / +66.5° befindet, etwa 5 Grad westlich der hellen Galaxie NGC 2403. Wer im April 2020 Weitfeldfotos des zerbröselten Kometen C/2019Y4 (ATLAS) angeschaut hat könnte diesen Nebel bemerkt haben. Auf dieser Aufnahme vom 10.04.2020 sieht man LBN 698 direkt unter dem Kometen: Caradon Observatory (Cornwall, England): Caldwell 7 & Comet C/2019 Y4 (ATLAS)
Das Star Hopping begann ich von HD 42818, der trotz der obskuren Nummer einer der Sterne ist, die die Figur des Sternbilds Giraffe bilden, wie sie in Cartes du Ciel markiert ist. Im Zielgebiet angekommen, sah ich ungefiltert mit 20“ bei 74x Vergrößerung, also im Übersichtsokular mit etwas mehr als 1° Gesichtsfeld eine sehr schwache schmale Aufhellung. Südlich eines 8.6 mag Sterns, ganz grob in Ost-West-Richtung. Dieser Stern diente mir als „Anker“ bzw. Orientierung, als ich mich in der umgebenden Himmelsregion umschaute. Ich bewegte das Teleskop im Zick-Zack hin und her und auf und ab, um mich da entlang zu hangeln. Tatsächlich bemerkte ich einen ganz leichten Helligkeitsabfall von diesem schmalen Streifen jeweils senkrecht weg. Daneben war der Himmel etwas dunkler.
Dann schraubte ich den Baader Blau-CCD-Filter in mein Okular ein. Wow!!!! Das war wirklich der Aha-Effekt! Nun konnte ich bestätigen, dass da definitiv etwas war. An der gleichen Position, an der ich ohne Filter einen schwachen Helligkeitsverlauf sah, sah ich mit diesem Filter eine definitive Aufhellung. Nicht gerade hell, aber erkennbar. Geschätzt etwa 10 Bogenminuten breit, aber länger als der Durchmesser des Gesichtsfelds. Von der Form her erschien LBN 698 ganz leicht gebogen, ähnlich wie eine längliche Banane.
Mit dem Lumicon UHC-Filter (Baujahr 2014) war der Nebel nicht mehr zu sehen.
Anschließend schaute ich mir die umliegenden Himmelsbereiche ebenso an. Etwa ein Grad weiter südlich sah ich eine weitere, aber nicht so sehr elongierte Aufhellung. Dabei handelt es sich anscheinend um einen Teilbereich von LBN 702.
Anmerkung der Redaktion: Robin hat sein Star Hopping beim Stern HD 42818 begonnen. Ein kürzerer Weg wäre vom Stern 42 Cam aus. LBN 698 liegt ein Grad südwestlich jenes Sternes. 43 und 42 Cam bilden ein mit blossem Auge auffälliges Nord-Süd stehendes Paar, etwa 1.5° auseinander, beide 5m1 hell.
Lynd's Bright Nebula 801 (MBM 25) im Luchs
Beobachtungsbericht vom 20. Februar 2022 auf der Schwäbischen Alb mit 20 Zoll Öffnung, FST 6m5+
In der knappen Zeit bis zum Mondaufgang wollte ich eigentlich den Plejadennebel beobachten, aber dazu bin ich nicht gekommen, weil ich an LBN 801 (auch: MBM 25 aus dem Katalog von Magnani, Blitz und Mundy) hängenblieb. Dieser Nebel steht gut 1° westlich der Bärentatzen- Galaxie NGC 2537 im Luchs.
Zu meiner Verwunderung war da ungefiltert bei 74x ein großflächiger milchiger Nebel recht einfach sichtbar bei 08h05m03s +46°09'. Dieser Bereich ist in nebenstehendem Foto mit dem Buchstaben B markiert. Mit dem Baader Blau-CCD-Filter wurden die Umrisse etwas deutlicher.
Zu diesem Nebelkomplex gehört noch ein weiterer Fetzen nördlich von HD 65915 (Buchstabe A). Den konnte ich auch beobachten, er war aber sehr viel schwieriger (ganz schwache Struktur relativ zum Himmelshintergrund), und hier half der Blau-CCD-Filter nicht. Auf dem DSS-Auszug sind noch weitere Nebelbereiche zu sehen (z.B. Buchstabe C), doch für diese ging der Mond leider zu schnell auf.
NGC 7129 im Cepheus
August 2023, 11 Zoll (Celestron C11) bei 90-200x, FST 4m9
Ohne Filter fällt zunächst eine bohnenförmige Gruppe aus ca. 9 Sternen auf, der hellste ist SAO 19559. Das Umfeld wirkt wie ein verteilter, offener Haufen mit diesen 9 Sternen als Zentrum.
Mit dem Baader C-MOS Blaufilter ist etwas absetzt der Reflexionsnebel als Halo zu erkennen. Der Filter bringt hier deutliche Vorteile, so dass die Sterne mit umgebenden RN eindeutig und direkt erkannt werden können.
Filtertypen:
Astronomik Deep-Sky B:
Astronomik L-RGB Typ 2c B:
Baader RGB B-Filter, CMOS-optimiert (Bandpass 400-510nm):
https://www.baader-planetarium.com/de/rgb-b-filter-%E2%80%93-cmos-optimiert.html
Baader B-CCD Filter (Auslaufmodell; zu vergleichen mit dem neuen CMOS-optimierten Filter):
https://www.baader-planetarium.com/de/b-ccd-filter-(blau).html
Himmelsobjekte:
Galaktische Mischnebel mit blauem Reflexionsanteil: IC 59/63 in den Zwillingen, IC 417 im Fuhrmann, M78 im Orion.
Reine Reflexionsnebel: die Nebel in den Plejaden, NGC 1909 Hexenkopfnebel, NGC 1977 Running Man im Orion.
Bok-Globule: B34 im Fuhrmann, B361 im Schwan.
Große Galaxien mit Sternassoziationen in den Armen: M31 (mit NGC 206), M33 (mit NGC 604), NGC 4449, NGC 1569.
Galaktischer Zirrus: Mandel-Wilson 1 in der Nähe von M81/82.
Untersuchungsfragen:
1. Kann ein B-Filter als ein „UHC-plus“ nutzbringend an Galaktischen Nebeln oder PNs eingesetzt werden?
Hypothese I: Der B-Filter arbeitet die Emissionsnebel genauso gut heraus wie ein UHC, lässt gleichzeitig mehr Sterne durch, dadurch ein ästhetisch ansprechenderes Bild, wo Sternfelder eine Rolle spielen.
Hypothese II: Der B-Filter liefert ein ästhetisches oder interessantes Bild wo Reflexionsanteile erheblich sind, z.B. IC 417.
Hypothese III: Es hilft, dass nicht nur H-Beta (486nm) sondern auch H-Gamma (434nm) voll durchgelassen wird Testobjekt hierzu: nördlicher Teil der Knochenhand im Cirrus-Komplex im Schwan, denn dort ist im Emissionsspektrum das Verhältnis von Gamma zu Beta ungewöhnlich hoch.
2. Ist ein B-Filter für reine, blaue Reflexionsnebel wie in den Plejaden hilfreich?
3. Treten Bok-Globule mit B-Filter kontrastreicher hervor im Vergleich zu UHC?
Hypothese: Durch den Staub scheinende Hintergrundsterne, welche Dunkelnebel verunklaren, sind durch den Staub rötlich, der B-Filter entfernt sie.
Problem: Die Umgebungssterne, welche für die Definition der Nebelränder entscheidend sind, werden auch reduziert.
4. Gelingt es, Bereiche in den Armen von Galaxien besser zu sehen?
Hypothese: Die OB-Sternassoziationen werden dominant durchgelassen.
Problem: Gelb bis Rot ist weg. Bleibt ein Gerippe aus den blau dominierten Teilen der Galaxie stehen, ist das ästhetisch oder interessant?
5. Frage für sehr guten Himmel: Hilft ein B-Filter beim Galaktischen Zirrus, der fast überall am Himmel zu finden ist?
Regelrechte Blaufilter
Die zwei unbeschrifteten Kurven sind Baader Dunkelblau 435nm (oben mitte) und Baader Hellblau 470nm (oben rechts).
Die Kurven der Baader Blau-CMOS und Blau-CCD Filter scheinen weitgehend identisch zu sein. Die CMOS-Kurve wird nur schematischer dargestellt als die CCD-Kurve.
In der Astronomik Blau-CCD Kurve fehlt der Bereich von 420nm abwärts. Ist das an Reflexionsnebeln visuell wahrnehmbar?
Der Astronomik Typ 2c Blaufilter hat eine Sonderstellung: Er hat für 380 bis 470nm praktisch dieselbe Transmission wie Baader CMOS, Baader CCD und Astronomik CCD, beginnt in diesem Vergleich jedoch deutlich früher in der Transmission zu fallen (ab ca. 470nm ggü. 500+nm). In der H-Beta-Line (486nm) hat er immer noch etwa 60% Transmission, in den OIII-Linien (496nm, 501nm) ist er schon unter 50%. Könnte dieser Filter Reflexionsanteile im sehr kurzwelligen Bereich von 380-480nm auch in solchen Nebeln herausschälen, die OIII-dominiert sind?
Blaulastige Filter
80A/B/C, 82A/B/C und FL-W/DAY sind Farbkonversionsfilter aus der Fotografie. Die Nummern wurden ursprünglich von der Firma Wratten definiert, daher heissen sie manchmal etwas irreführend "Wratten-Filter". Zahlreiche Firmen stellen solche Filter her. Die gezeigten Kurven kommen von der Firma Hoya.
Der FL-DAY Filter (auch: FL-Day, FL-D oder FLD) sowie der FL-W Filter wird von Planetenbeobachtern am Mars und Jupiter eingesetzt, da er das Rote und Blaue gleichzeitig hervorhebt (und das Grüne unterdrückt). Er kann als "Minus-Grün-Filter" betrachtet werden. Auch in der Tagesbeobachtung in sonnenbeschienenen Landschaften ist es reizvoll zu sehen wie rote und blaue Objekte (Blüten, Himmelsblau) satter erscheinen.
Die hier gezeigte Transmissionskurve des Hoya FL-DAY Filters scheint denkbar ungeeignet für galaktische Nebel zu sein. Allerdings gibt es auch vom Hersteller Schneider-Kreuznach den B+W FL-D Filter mit wesentlich höherer Transmission im Blauen. Diese Kurve (sowie jene von einigen weiteren Konversionsfiltern ) ist im B+W Filterhandbuch 1997 zu finden. Das Handbuch ist weiterhin nützlich als Konkordanz zwischen den Wratten-Nummern und den Bezeichnungen, welche B+W sowie Heliopan verwenden (z.B. heisst Wratten 80B bei B+W KB 12, und Wratten 82A heisst B+W KB 1,5).
Die IDAS LPS D1/D2/D3 Filter nehme ich in diese Übersicht auf, weil sie die Blauspitze im Emissionsspektrum von LED-Lampen heraus schneiden. Könnte es bei der Beobachtung von blauen Reflexionsnebeln etwas bringen, einen IDAS LPS D1/D2/D3 Filter mit einem Baader Blau-CCD/CMOS oder Astronomik Blau-CCD zu stacken?
UHC-Filter
Da ich die Blaufilter mit den klassischen UHC-Typen vergleichen will, stelle ich hier auch ihre Transmissionskurven vor. Die obigen drei Kurven stammen aus einer Messung verschiedener Filtertypen durch Christian Buil. Die gestrichelten grünen Linien sind die OIII-Linien bei 501nm und 496nm. Die gestrichelte blaue Linie ist die H-Beta-Linie bei 486nm. Rot ist die H-Alpha-Linie bei 656nm, Zyan die SII-Linie bei 673nm.
Der Baader UHC-S Filter hat eine hohe Transmission bis etwa 470nm hinunter. Der Lumicon Deep Sky Filter scheint noch etwas weiter ins Blaue zu reichen, bis etwa 460nm. Dies sind günstige Eigenschaften angesichts der um sich greifenden LED-Beleuchtung, die regelmäßig um 450nm herum eine Emissionsspitze hat.
Könnte es bei der Beobachtung von blauen Reflexionsnebeln etwas bringen, einen Baader UHC-S Filter bzw. einen Lumicon Deep Sky Filter mit einem Baader Blau-CCD/CMOS oder Astronomik Blau-CCD zu stacken? Emissionen unter 470nm bzw. 460nm - und somit die Blauspitzen der LED-Beleuchtung - wären dann abgeblockt, während der interessante Bereich bei 470-505nm mit einer Transmission von immer noch deutlich über 90% erhalten würde.
Der Astronomik UHC-E Filter wurde leider nicht in jener Messkampagne behandelt. Seine Kurve ist ein Mittelding zwischen Baader UHC-S und Astronomik UHC.
Hier zeigt die linke Grafik in grün die Transmissionskurve des DGM GCE (Galaxy Contrast Enhancement) Filters, in rot jene des Lumicon Deep Sky Filters, und in blau jene des Astronomik UHC-E Filters. Man sieht, dass der Durchlassbereich des Lumicon Deep Sky deutlich weiter ins Blaue reicht als jener des Astronomik UHC-E.
Die rechte Grafik zeigt die Kurven der CLS (City Light Suppression) und CLS-CCD Fillter von Astronomik. Der CLS Filter hat einen ersten Durchlassbereich von 450nm bis 540nm und einen zweiten >650nm. Der CLS-CCD Filter hat einen ersten Durchlassbereich von 450nm bis 520nm und einen zweiten von 640nm bis 690nm. Die Durchlassfenster des Lumicon Deep Sky Filters und des Astronomik CLS-CCD Filters ähneln sich sehr, wobei der Astronomik CLS etwas weiter ins Blaue reicht.
Lichtverschmutzung, insbesondere durch blaue LED-Beleuchtung
Diese Grafik zeigt eine Mittelung aus gemessenen Einstrahlungs-Werten an LED-Lampen an mehreren Standorten in Südostengland im Jahr 2016. LPS heisst Low-Pressure Sodium (Niederdruck-Natriumdampflampen). Die Blauspitze der LED-Lampen um 440-450nm ist deutlich zu sehen.
George Liv hat über Jahre die Spektren der Stadtbeleuchtung in den USA und Kanada gemessen und schreibt 2022 hierzu:
By actually obtaining spectra over numerous regions in Canada and the USA, I have found that the blue peak for the common LED band (InGaN diode with YAG phosphor) always peaks near 450 nanometers. The trough or depression is always near 486 nm. There are only small differences in these peaks/troughs between spectra of different cities by only +/- 2 to 3 nanometers maximum.
In USA und Kanada wären die Emissionskurven der LED-Leuchten somit recht homogen. Tröstlich für H-Beta-Beobachter ist die Senke um 486nm. Dies mag zum Teil die bemerkenswert guten Ergebnisse erklären, die ich trotz vorstädtischer Lage mittels Baader 5,5nm H-Beta-Filtern erzielen konnte. Darüber berichte ich in unserer Rubrik H-Beta.